Sommerzeltlager der DLRG "bei den Römern"
Spannende Expeditionen vom römischen Lager aus. Die Teilnehmer und die Betreuer haben Hand in Hand gearbeitet.

Osterburken. (pm) Jüngst machten sich 25 DLRG-Mitglieder von Osterburken aus mit dem Fahrrad auf den Weg nach Neudenau. Der dortige Zeltplatz der Freibadfreunde wurde für die nächsten elf Tage zum Ausgangspunkt vieler spannender Abenteuer unter dem Motto "Bei den Römern".
Bereits beim Aufbau des Lagers arbeiteten die Teilnehmer und Betreuer Hand in Hand und stellten gemeinsam das Lager auf: Zelte errichten, einräumen, die Küche aufbauen und Feuerholz vorbereiten. Ebenso gemeinsam wurden zwei imposante Wachtürme gebaut. Die römischen Kostüme wurden anschließend aus vorhandenem Material und einer Prise Kreativität hergestellt.
Das entstandene römische Lager diente als Ausgangspunkt für viele spannende Expeditionen. Bei der Stadtrallye wurde einiges über die Geschichte Neudenaus gelernt. Das berühmte Tauschspiel "Apfel und Ei" erforderte großes Verhandlungsgeschick. Bei den Geländespielen wurde die Natur um den Zeltplatz erkundet und schwierige Aufgaben bewältigt, die nur im Team gelöst werden konnten.
Ein Wandertag führte die Teilnehmer schließlich über die Weinberge des Jagsttals, die ebenso als Kulisse für eine spannende Nachtwanderung dienten. Wenn das Lager nicht für Erkundungstouren verlassen wurde, gab es hier viel Abwechslung – ob bei Turnieren oder dem Bau einer Murmelbahn quer durch das Lager. Natürlich durften auch die olympischen Lagerspiele nicht fehlen.
Sehr beliebt war der Tag ohne Uhren, an dem das persönliche Zeitgefühl gefragt war. Auch das angrenzende Neudenauer Freibad begeisterte die wassererprobten Teilnehmer fast täglich. Im Sandkasten des Freibads wurde als gemeinsame Herausforderung eine Sandburg mit vier Metern Durchmesser errichtet. Die Abende wurden traditionell am Lagerfeuer mit Stockbrot und Lagerfeuerliedern verbracht.
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Am Bunten Abend präsentierten sich die DLRGler unter anderem als waschechte Römer und bereiteten ein Theaterstück vor. Das Bergfest des Zeltlagers bildete die Lagerdisco mit eigenem DJ, professioneller Licht- und Tontechnik und einer selbst zusammengestellten Playlist.
"Ein Zeltlager wird nicht einfach aufgestellt, und dann passt alles: Es muss immer wieder ausgebaut, optimiert und ergänzt werden. Hier arbeiteten die Teilnehmer aller Altersklassen perfekt zusammen", lautete das positive Fazit des Betreuerteams. Bewährt habe sich das Lagerkonzept, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei möglichst vielen Aufgaben einzubeziehen und ihnen so viele neue Erfahrungen zu ermöglichen. So wurde beispielsweise ein Wäscheständer selbst gebaut, als dieser fehlte.
Das Wetter spielte perfekt mit. In zwei Nächten sank die Temperatur allerdings auf sechs Grad. Hier wurde mit Wärmeflaschen, zusätzlichen Decken und viel Feuerholz Abhilfe geschaffen.
Die Tage vergingen wie im Flug, und schließlich hieß es, wieder Abschied zu nehmen. Der letzte Tag wurde genutzt, um gemeinsam das Lager abzubauen, und jeder unterschrieb auf dem Lagermaskottchen, einem Adler aus Holz in Lebensgröße. Erfreut zeigte sich das Lagerteam über die Besuche des Vorsitzenden des Kreisjugendrings, Marcus Wildner, von Pia Wüst von der DLRG-Jugend des Bezirks Frankenland und vom Vorsitzenden der Ortsgruppe Manuel Zimmermann.