Der Notarzt ist im "Kleinen Odenwald" bald schneller am Ziel
Neue Rettungswache soll im "Techno" gebaut werden - Ab März: Provisorium aus 14 Containern
Von Alexander Rechner
Mosbach/Asbach. Nun zählt jede Sekunde, ein Notfall ist gemeldet, Rettungsassistenten und Notarzt rücken aus, um zu helfen. Wer die 112 wählt, rechnet mit schneller Hilfe. Die gesetzliche Frist liegt bei 15 Minuten. Damit die Lebensretter im Kleinen Odenwald schneller am Einsatzort eintreffen, soll eine Rettungswache im Technologie- und Gewerbepark Neckar-Odenwald ("Techno") auf der Asbacher Höhe neu gebaut werden. Eine erfreuliche Nachricht für alle Menschen im Kleinen Odenwald. Denn die Rettungskräfte können dadurch die sogenannten Hilfsfristen besser einhalten, ist Steffen Blaschek, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Mosbach, überzeugt und ergänzt: "Dieser Standort ist recht gut gelegen".
Eine weitere sehr gute Nachricht ist: Die neue Rettungswache im Techno wird rund um die Uhr besetzt sein. Im Moment dient noch das Feuerwehrgerätehaus in Asbach als Domizil der Rettungswache, die jedoch nur zwölf Stunden besetzt ist.
Allerdings wird es noch etwas dauern, bis die neue Rettungswache im Techno errichtet werden kann. Steffen Blaschek rechnet derzeit mit einem Baubeginn im Frühjahr kommenden Jahres. Bis dahin wird es eine Übergangslösung geben - auch im Techno. Der Bereichsausschuss machte jüngst den Weg frei, damit die Interimswache im Techno aufgebaut werden kann.
Überdies genehmigte die Stadt Mosbach als zuständige Baurechtsbehörde in dieser Woche das Provisorium, sodass bereits in diesem Monat die Erd- und Anschlussarbeiten starten können. Immerhin sollen dort 14 Container plus Carport aufgestellt werden. Denn ab Anfang März soll das Provisorium als neues Domizil dienen. Und: Dort rücken dann Rettungsassistenten und Notarzt aus - rund um die Uhr.
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Mit dieser Entscheidung kehren die Lebensretter dem Feuerwehrgerätehaus den Rücken. Dort hat die Rettungswache seit September 2016 eine Heimat gefunden, das DRK Mosbach und der Malteser-Hilfsdienst arbeiten an diesem Standort zusammen. Während der DRK-Kreisverband den Rettungswagen bereitstellt, stationiert der Malteser-Hilfsdienst dort das Notarzt-Einsatzfahrzeug. Daran wird sich laut Steffen Blaschek auch am neuen Standort im Techno nichts ändern.
Bleibt die Frage: Ob das DRK und die Malteser zusammen die neue Rettungswache errichten werden? Diesbezüglich ist dem DRK-Kreisgeschäftsführer zufolge noch nichts offiziell beschlossen. "Es ist aber schon das Ziel, die neue Rettungswache gemeinsam zu bauen", erklärt Blaschek. Zunächst müsse erst noch ein Förderantrag gestellt werden (immerhin bezuschusst das Land Baden-Württemberg solche Maßnahmen bis zu 90 Prozent), über den dann voraussichtlich im Herbst entschieden wird. Parallel dazu muss laut Blaschek auch noch das Präsidium des DRK-Kreisverbandes darüber befinden. Und der Bereichsausschuss muss ebenfalls noch sein grünes Licht dafür geben.