Kreistag berät die Zukunft der defizitären Neckar-Odenwald-Kliniken
Vor der Sitzung am heutigen Mittwoch wurden 9000 Unterschriften gegen die Schließung der Gynäkologie/Geburtshilfe am Klinikstandort Mosbach übergeben.

Von Heiko Schattauer
Mosbach. So viele Zuhörer gab es bei einer Kreistagssitzung schon viele Jahre nicht mehr: Rund 440 Bürgerinnen und Bürger verfolgen aktuell die Beratungen des Neckar-Odenwald-Kreistags. Bei der Sitzung in der Alten Mälzerei in Mosbach steht vor allem die Zukunft der defizitären Neckar-Odenwald-Kliniken im Fokus.
Zuletzt machten die Kliniken (zu 100 Prozent in Kreisträgerschaft) einen Verlust von mindestens 12 Millionen Euro. Die Kreisräte sollen am heutigen Mittwoch über ein Struktur- und Maßnahmenpaket abstimmen, das zwar den Erhalt beider Standorte in Mosbach und Buchen vorsieht, aber auch massive strukturelle Einschnitte. Unter anderem soll die Gynäkologie/Geburtshilfe am Klinikstandort Mosbach geschlossen werden.
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Dagegen demonstrierten zuletzt schon zahlreiche Bürger. Vor der Kreistagssitzung übergab die zweifache Mutter Berit Löhlein aus Neckarelz mehr als 9000 Unterschriften von Bürgern, die sich gegen diese geplante Schließung ausgesprochen haben, an Landrat Achim Brötel.



