Im ehemaligen "Hirsch" kehrt wieder Leben ein
Gebäude in der Mosbacher Hauptstraße verkauft - Restaurant soll im Frühjahr eröffnet werden - Gästezimmer bleiben erhalten

In der ehemaligen Gastwirtschaft "Goldener Hirsch" wird man ein Restaurant eröffnen, das eine deutsche und mediterrane Küche anbieten wird. Foto: Alexander Rechner
Mosbach. (ar) In das Gebäude der ehemaligen Gaststätte "Goldener Hirsch" kehrt wieder Leben ein. Seit einigen Jahren stand die Immobilie in der Mosbacher Hauptstraße leer. Das wird sich nun ändern. "Ein privat geführtes Unternehmen mit mehreren Filialen in der Region wird hier ein Restaurant betreiben", erklärte gestern Projektplaner Fritz Somogyi im Gespräch mit der Rhein-Neckar-Zeitung. Der Mosbacher Immobilienfachmann freute sich über diese Entwicklung. "Das ist eine echte Aufwertung unserer Innenstadt."
Das Gebäude selbst befände sich seit Ende des vergangenen Jahres im neuen Eigentum. "Seit rund zwei Jahren begleite ich das Projekt und entwickelte hierzu ein zukunftsorientiertes Konzept", führte Fritz Somogyi aus. Ein Bestandteil der Planung sei, dass die Immobilie in Mosbacher Hand bleibt - und genau dies sei erreicht worden. "Es ist mir gelungen, einen Investor aus Mosbach für das Haus zu finden", freute er sich. Entscheidend habe bei diesem Vorhaben ebenfalls die Stadt Mosbach mitgewirkt. "Für die gute Zusammenarbeit bin ich der Verwaltung dankbar", unterstrich Projektplaner Fritz Somogyi.
Ein weiteres Ziel sei gewesen, den Hotelbetrieb fortzuführen. "Auch dies bleibt erhalten", so der Immobilienfachmann. Der Restaurantbesitzer wird dabei auch das Hotel betreiben. Die Stadt erhalte dadurch 23 weitere Zimmer für Touristen, die in Mosbach übernachten wollen. "Der Unternehmer ist ein Profi", der eine deutsche und mediterrane Küche anbieten werde, verriet der Projektplaner.
Das Restaurant im ehemaligen "Goldenen Hirsch" soll schon bald eröffnet werden. Fritz Somogyi kündigte an, dass die Kochherde schon im Frühjahr erhitzt und kulinarische Gerichte gereicht werden sollen. Mit der Sanierung des Gebäudes werde man daher zügig beginnen. Für die Erneuerung werde man jedoch den Geldbeutel weiter öffnen müssen. Der Mosbacher Immobilienfachmann wollte zwar keine genauen Zahlen nennen, sprach aber von "einigen Hunderttausend Euro" für die Sanierung des Hauses. Die Leitung der Baumaßnahmen habe das Architekturbüro Arno Seeber aus Mosbach übernommen.
Aber dies ist längst nicht alles: Neben der Sanierung und dem Umbau des Altgebäudes sei auch ein Neubau geplant. Stadtwohnungen sollen errichtet werden. Ein Teil der Parkplätze in der Entengasse, die erhalten bleiben, soll quasi überdacht werden. "In dieser Überdachung wollen wir neue Wohnungen bauen", erklärte Fritz Somogyi, der die Bedeutung von attraktivem Wohnraum in der Stadt hervorhob. Und just dieser Neubau diene dem Zweck.
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Fritz Somogyi zeigte sich zufrieden, dass er sein Konzept umsetzen konnte. Davon profitierten alle Beteiligten, nicht zuletzt Mosbach, ist er überzeugt.



