Mosbach

IHK hält Konkurrenz für DHBW "nicht sinnvoll"

IHK Rhein-Neckar betont Bedeutung der Dualen Hochschule - "Entwicklung nicht gefährden"

06.09.2019 UPDATE: 07.09.2019 06:00 Uhr 59 Sekunden

Campus der DHBW Mosbach. Archivfoto: Schattauer

Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Im Mittelpunkt eines Informationsaustauschs zwischen Landrat Dr. Achim Brötel sowie Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, und IHK-Geschäftsführer Dr. Andreas Hildenbrand stand die Entwicklung der DHBW Mosbach. Angesichts der derzeitigen Schwierigkeiten der Unternehmen, geeignete Bewerber für eine Ausbildung oder ein Studium - insbesondere in den IT-Bereichen - zu finden, sei Konkurrenz zwischen den DHBW-Standorten Mosbach und Heilbronn nicht sinnvoll.

Es gebe eher einen Bewerbermangel als einen Ausbildungsplatz- oder Studienplatzmangel, so der Tenor des Treffens. "Ministerin Bauer hat mir mehrfach versichert, dass es keine Konkurrenz mehrerer Standorte um dieselben Studierenden, Unternehmen oder Einrichtungen geben soll und wird", so Brötel.

Nitschke und Hildenbrand betonten die Bedeutung der DHBW Mosbach für den Neckar-Odenwald-Kreis als Wirtschaftsstandort. "Eine weiterhin gute Entwicklung des DHBW-Standortes Mosbach sichert Beschäftigung und Einkommen auch im lokalen Handel und bei den Dienstleistern vor Ort", so Nitschke. "Diese Entwicklung sollte nicht gefährdet werden."

"Besonders der ländliche Raum ist vom Fachkräftemangel betroffen. Im Neckar-Odenwald-Kreis werden wir uns verstärkt dafür einsetzen, die Fachkräftesituation zu verbessern", unterstrichen Brötel, Nitschke und Hildenbrand gemeinsam. Neben den klassischen Themen wie duale Ausbildung und duales Studium seien im ländlichen Raum auch weitere Handlungsfelder einzubeziehen, zum Beispiel die Lebensqualität.

Ort des Geschehens

Auch gesprochen wurde über den Fortschritt beim Ausbau des Glasfaser- und Mobilfunknetzes. Brötel berichtete über die Mobilfunkmessungen des Landkreises. Der Neckar-Odenwald-Kreis habe damit erstmals valide Daten über vorhandene Funklöcher und Übertragungsraten. Das Messergebnis diene jetzt als Grundlage sowohl für weitere Gespräche mit den Netzbetreibern selbst als auch mit solchen Unternehmen und Institutionen, die sich der Errichtung von Mobilfunkmasten widmen.

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