Billigheim: Auch am Bach musste aufgeräumt werden
Die Gemeinde organisierte nach den Unwettern der letzten Wochen eine Aufräumaktion an den Bachläufen in den Ortsteilen

Viele Helfer beseitigten die Unwetterschäden an den Bachläufen.
Billigheim. In Billigheim wird nach den Unwettern der vergangenen zwei Wochen immer noch aufgeräumt und geputzt - auch die Bachläufe in der Gemeinde wurden nun gereinigt. Um die Schäden und den Müll des Hochwassers zu beseitigen, wurde die erste Säuberungsaktion vorgenommen.
Dabei ging es in erster Linie um den Unrat und das Treibgut, welches das Hochwasser vom 29. auf den 30. Mai hinterlassen hat. Weiter wurde eine kurze Analyse der Schäden erstellt, um die ersten Kosten für die Wiederherstellung zu ermitteln. Zum Teil wurden junge Bäume am Bach umspült und umgeknickt. Ältere Bäume sind so stark beschädigt, dass sie gefällt werden müssen, da sie durch die starke Strömung komplett entrindet wurden.
Tragbares Treibgut wurde von den örtlichen Helfern entfernt und entsorgt. Kleineres Treibholz wurde ebenfalls zusammengetragen. Hierzu hatten sich die Helfer in den fünf Ortsteilen an den Treffpunkten eingefunden. Nach kurzer Einweisung der einzelnen Teamleiter wurde in Gruppen und verschiedenen Abschnitten gearbeitet.
Insgesamt waren etwa 60 Helfer in der Gemeinde und an den Bachläufen unterwegs und wurden durch Traktoren, Fahrzeuge und Radlader unterstützt. Unter Mitwirkung der Fischereivereine Allfeld, Billigheim, Sulzbach und Mosbach konnten die ersten Streckenabschnitte an der Schefflenz und dem Sulzbach gesäubert werden. Unterstützt wurden die Vereine von Bürgern, Feuerwehr und anderen ehrenamtlichen Helfern sowie dem Bauhof Billigheim.
Bürgermeister Reinhold Berberich packte ebenfalls mit an. Im Vorfeld hatte die Gemeindeverwaltung Gummistiefel und Handschuhe organisiert, so dass auch zahlreiche hilfsbereite Asylbewerber aus Allfeld, Billigheim und Sulzbach gut ausgerüstet waren und bei dieser Aktion tatkräftig mithelfen konnten. Ein Dank galt allen Helfern und dem Vorbereitungsteam für die kurzfristige Unterstützung in der Planung. "Von den Asylbewerbern gab es von Anfang an sehr viel Unterstützung", berichtet Berberich.
Da die Schefflenz in Allfeld nach wie vor stark mit Treibgut und Unrat gesäumt ist, wurde bereits eine zweite Aktion für Samstag, 25. Juni, für den Teilabschnitt Allfeld - Grenze Untergriesheim - angesetzt. "Wir würden uns sehr freuen, wieder so viel Unterstützung zu bekommen und bedanken uns für jeden einzelnen Einsatz und die geleistete Arbeit", heißt es von Seiten der Gemeinde.