Hüffenhardt

Bürger profitieren von der positiven Finanzentwicklung

Sitzung des Hüffenhardter Gemeinderats - Überschuss von 1,56 Mio. Euro erzielt - Abwassergebühren wurden gesenkt

06.10.2017 UPDATE: 07.10.2017 06:00 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden

Symbolbild: dpa-Archiv

Von Bernd Kühnle

Hüffenhardt. Zufrieden konnte der Gemeinderat in Hüffenhardt dem Bericht von Kämmerer Alexander Zipf über die Jahresrechnung 2016 folgen. Zipf informierte über eine positive Entwicklung bei den Finanzen. Im Kassenabschluss standen 8,73 Mio. Euro Einnahmen 7,17 Mio. Euro Ausgaben gegenüber - mit einem Überschuss von 1,56 Mio. Euro.

Während bei der Sanierung des Schulhofs, des Kindergartens, der Sporthalle und des Friedhofs Mehrausgaben entstanden waren, verbesserten die Bilanzen beim Abwasser und im Bereich Wald das Ergebnis ebenso wie die Tatsache, dass mehrere Planungsvorhaben noch nicht zur Ausführung kamen. Zudem konnte die Gemeinde im Bereich der Gewerbesteuer ein Rekordergebnis verbuchen. Als Endergebnis schlug eine Erhöhung der allgemeinen Rücklage um 381.000 Euro zu Buche. Somit erhöhte sich die Rücklage auf nun 1,7 Mio. Euro.

Aufgrund der positiven Finanzentwicklung beim Abwasser konnten die Gebühren um rund die Hälfte auf 1,23 Euro pro Kubikmeter gesenkt werden. Angesichts dieser Entwicklung zeigte sich Bürgermeister Walter Neff entsprechend zufrieden mit der Gesamtbilanz.

Ferner ging es um einen Zuschuss von 15 Prozent der Investitionskosten für den Kleinkaliber-Schützenverein 1924 e.V., der für die Umrüstung des Pistolenstandes auf eine elektronische Trefferanzeige zwei Garagenrolltore installiert hat. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, einen Zuschuss von 865 Euro zu gewähren.

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Hauptamtsleiterin Daniela Maahs kommentierte Änderungen zur Neufassung der Geschäftsordnung für den Gemeinderat, die aufgrund einer Änderung des Gesetzes zu kommunalrechtlichen Vorschriften erforderlich wurden. Der Gemeinderat entschied einstimmig, die aus dem Jahr 1995 stammende Geschäftsordnung entsprechend dem Vortrag von Maahs abzuändern.

"Ein Motorschaden, der zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führte, bedeutet nach zwölf Jahren und 3800 Betriebsstunden Einsatzzeit das Aus für das Kommunalfahrzeug Holder C-Trac", erläutertet Ortsbaumeister Torsten Hahn und stellte verschiedene Optionen vor. Da das zu ersetzende Gefährt als Multifunktionsgerät konzipiert sein muss, das im Winterdienst, bei Regenerationsarbeiten an den Sportplätzen, Kehr- und Laubsammelarbeiten, Grünflächenpflege und Mäh- und Rasenkehrarbeiten eingesetzt werden kann, war es wichtig, die bereits vorhandenen Zusatzgeräte mit dem neuen Fahrzeug kompatibel zu machen. Als Alternativen boten sich ein Vorführgerät, ein Gebrauchtwagen oder ein Neufahrzeug an. Mit einer Gegenstimme entschieden sich die Räte, dem Neufahrzeug den Vorzug zu geben, zumal der Anbieter sicherstellen konnte, dass bis zur Auslieferung in etwa zwei Monaten der Gemeinde ein adäquates Ersatzfahrzeug kostenlos zur Verfügung gestellt würde.

Mit einstimmiger Zustimmung endete die Beratung über die Installation von zwei Gerätehütten auf dem Gelände des Kindergartens in Kälbertshausen. Wobei das Angebot der Holz-Center Baustoff GmbH in Neckarmühlbach von 8148 Euro angenommen wurde. Gleichzeitig informierte die Verwaltung über weitere Maßnahmen zur Gestaltung des Außenbereichs von 132.000 Euro, zu denen die Gemeinde einen Zuschuss über 102.000 Euro aus dem Ausgleichsstock erhält.

Nach der Zusage für zwei Bauanträge unterrichteten Neff und Hauptamtsleiterin Maahs über verschiedene Themen, u. a. Gemeindegebäude, Straßensanierungsmaßnahmen, Jugendtreff, eine Jagdhüttensanierung, Zuwendungen für die Bücherei Hüffenhardt und die Partnerstadt Champvans (Frankreich). Darüber hinaus gab Neff bekannt, dass der Vertrag mit der Fortwengel Windkraftplanungs GmbH mittlerweile unterzeichnet wurde und im Dezember im SWR-Fernsehen ein Film über Kälbertshausen zu sehen sein wird.

In der Fragestunde für die Bürger verneinte der Bürgermeister die Anfrage, ob beim Verkauf eines Grundstücks in Kälbertshausen ein Interessenkonflikt vorgelegen habe und sagte zu, sich mit den weiteren vorgetragenen Anliegen zeitnah auseinander zu setzen.

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