Hotels, Einzelhandel & Co.

So profitiert Mosbach von der Heilbronner Buga

Bundesgartenschau sorgt bisher für ein Übernachtungsplus - Erste Buchungen schon 2017

17.06.2019 UPDATE: 18.06.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 42 Sekunden

In Mosbach sind derzeit dank der Buga viele Zimmer belegt. Foto: H. Schattauer

Von Alexander Rechner

Mosbach/Heilbronn. Die Buga in Heilbronn ist eine Schau, die es in sich hat. Denn nicht nur das Heilbronner Umland profitiert von dieser überregionalen Bundesgartenschau, auch die Große Kreisstadt lässt sie aufblühen. "Wir können in der Tourist Information auf jeden Fall eine sehr große Nachfrage nach Tageskarten der Buga verzeichnen", erläutert Meike Wendt, Pressesprecherin der Stadt Mosbach, gegenüber der RNZ.

Und die Mosbacher Übernachtungsbetriebe können dank der Buga bisher auch ein Plus verzeichnen. "Unser Haus und unsere Heimatstadt profitieren von der Buga", sagt Bernadette Martini vom Hotel und Restaurant "Lamm". Diese Einschätzung bestätigt Tanja Littig vom Hotel "Zum Amtsstüble" in Mosbach: "Die Bundesgartenschau bereichert unsere Stadt und unseren Einzelhandel". Im Amtsstüble übernachten laut Tanja Littig viele Gäste, gerade weil sie die Buga besuchen wollen.

Nach Darstellung der Stadtverwaltung sind teilweise die Hotels in der Innenstadt aufgrund der Buga-Besucher sogar ausgebucht. Und sie kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Im "Lamm" lagen und liegen Buchungen aus dem hohen Norden, dem Ruhrgebiet und aus dem Osten Deutschlands vor. Sogar aus der Bundeshauptstadt sind Gäste angereist, die statt der Berliner die Mosbacher Luft atmen wollen.

"Erste Buchungen gab es bei uns schon Ende 2017", erläutert Bernadette Martini. Im Schnitt blieben die Gäste im Hotel "Lamm" drei bis vier Nächte. Überwiegend sind es nach ihrer Darstellung Reisegruppen, die an einem Tag nach Heilbronn fahren und am nächsten Heidelberg besuchen. Etliche schlenderten durch die schmucke Mosbacher Altstadt und besichtigten die hiesigen Sehenswürdigkeiten.

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Dabei gingen sie auch Einkaufen im Mosbacher Einzelhandel, wie Bernadette Martini erläutert. Überdies berichtet Tanja Littig von Einzelgästen, die extra wegen eines Besuches der Buga nach Mosbach kommen.

Strahlende Gesichter gibt es derzeit in der Tourist Information. Seit Mitte April hat man laut Meike Wendt knapp über 1000 Tageskarten verkauft. Die sei auch angesichts einiger kalter und verregneter Tage, die in diesem Zeitraum dabei waren, ein sehr gutes Ergebnis.

Konkrete Zahlen konnten zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht genannt werden - dazu sei es noch zu früh. Allerdings sei in der Tourist Information eine leicht steigende Anzahl an Führungen zu verzeichnen. Ob diese mit der Bundesgartenschau zusammenhängen, konnten die städtischen Verantwortlichen am gestrigen Montag noch nicht einschätzen. Jedenfalls ist man im Mosbacher Rathaus davon überzeugt, dass die Buga für die Große Kreisstadt einen "wichtigen Wirtschaftsfaktor" darstellt.

Ort des Geschehens

Bernadette Martini hofft indes, dass die über die Bundesgartenschau neu gewonnenen Busunternehmen auch künftig Mosbach anfahren und viele Touristen bringen werden. Denn schließlich lebe man hier in einer attraktiven Region, die schon in den vergangenen Jahren viele Gäste nach Mosbach gezogen hat, wie Tanja Littig unterstreicht. Und nach der Buga ist vor der Buga - 2023 steht die nächste Auflage an, dann in Mannheim.

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