Im März können sich Ü-80-Senioren vor Ort impfen lassen
Das Angebot gilt nur für Menschen, die sonst keine Möglichkeit haben, nach Bensheim zu kommen.

Hirschhorn/Weinheim. (RNZ) Ungeachtet der Äußerungen im hessischen Kommunalwahlkampf hat Hirschhorns Stadtverwaltung jetzt darüber informiert, dass es mit Öffnung des Impfzentrums in Bensheim - voraussichtlich aber erst Mitte März – auch einen Vor-Ort-Impfservice direkt in Hirschhorn geben wird. Dies sein ein Ergebnis der vor fast drei Wochen begonnen Gespräche von Bürgermeister Oliver Berthold mit Landrat Christian Engelhardt.
Dieses Vor-Ort-Angebot gilt jedoch nur für über 80-Jährige, die sonst keine Möglichkeit haben ins Impfzentrum nach Darmstadt oder ins Kreiszentrum nach Bensheim zu kommen. Wer dies kann, muss auch im März dort hin.
Landrat Engelhardt hat jetzt grünes Licht für dieses Vor-Ort-Angebot gegeben. Engelhardt bittet aber darum, dass dies wirklich nur die Bürger nutzen, die sich nicht durch Verwandte oder Bekannte nach Bensheim fahren lassen können. Wer den Weg dorthin auf sich nehmen kann, müsse leider auf dieses Angebot zurückgreifen. Engelhardt entschuldigt sich für diesen Umstand. Das Bündeln der Kräfte solle helfen, die Bevölkerung schnell zu immunisieren. In Bensheim sind 1500 Impfungen pro Tag geplant, das Vor-Ort-Team versorgt gerade mal 150 Menschen.
Das Vor-Ort-Angebot ist allerdings erst möglich, wenn auch das Kreis-Impfzentrum in Bensheim öffnet – vermutlich Mitte März. Über einen eventuell früheren Termin wird informiert.
Landrat Engelhardt führt zudem weiter Gespräche mit dem Rhein-Neckar-Kreis, ob auch Hirschhorner nicht landesgrenzenüberschreitend das Impfzentrum in Weinheim aufsuchen dürfen. Im Patrick-Henry-Village in Heidelberg ist das Land Baden-Württemberg zuständig. Hierauf hat der Rhein-Neckar-Kreis keinen Zugriff. Hirschhorns Stadtverwaltung hat bereits vor einer Woche alle Anschriften von über 80-jährigen Bürgern ermittelt und ein Musteranschreiben verfasst, um mit ausreichendem Vorlauf über die Impfung und deren Ablauf informieren zu können.
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Bürgermeister Berthold bittet um Verständnis dafür, "dass wir uns alle noch ein bisschen gedulden müssen, bis wir unsere Impfung erhalten. Die gesamte Impfaktion ist einmalig in der Geschichte." Deswegen könne es durchaus zu Verzögerungen kommen,, die niemand habe vorhersehen können.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Hartmann wie auch die Hirschhorner SPD hatten in Veröffentlichungen letzte Woche gefordert, Impfungen für Hirschhorner in Heidelberg zu ermöglichen. Der örtlichen SPD seien entsprechende Bemühungen des Hirschhorner Rathauses nicht bekannt, hieß es.



