Hardheim

"Hier wird christliche Nächstenliebe spürbar"

Pfarrer Markus Keller und Pfarrer Andreas Rapp gaben den neuen Räumen des Krankenhauses den kirchlichen Segen

28.06.2019 UPDATE: 29.06.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden

Die Pfarrer Markus Keller (3. v. l.) und Andreas Rapp (M.) baten am Freitag um Gottes Segen für die neuen Räume des Krankenhauses. Der Feierstunde im neuen Aufenthaltsraum wohnten bei (v. l.): Verwaltungsleiter Ludwig Schön, Pflegedienstleiterin Karina Paul, Fritz-Peter Schwarz vom Förderverein, Bürgermeister Volker Rohm und Stationsleiterin Tanja Bläse. Foto: Rüdiger Busch

Hardheim. (rüb) "Kranken Menschen zu helfen ist eine besondere Form des Gottes-Dienstes, deshalb sind Krankenhäuser auch immer Gottes-Häuser", verdeutlichte Pfarrer Markus Keller. Gemeinsam mit seinem katholischen Amtskollegen Andreas Rapp segnete er am Freitagvormittag - zwei Tage vor der weltlichen Einweihungsfeier - die neuen Räume des Hardheimer Krankenhauses. Die engen Verbindungen zwischen Krankenhaus und Kirche stellte auch der Vorsitzende des Krankenhausverbandes Hardheim-Walldürn, Bürgermeister Volker Rohm, heraus. Der Segnungsfeier schloss sich ein Rundgang durch das Haus an, an dem auch Verwaltungsleiter Ludwig Schön, Pflegedienstleiterin Karina Paul und Fritz-Peter Schwarz, der Vorsitzende des Fördervereins "Unser Krankenhaus", teilnahmen.

Im neuen Aufenthaltsraum, dessen Einrichtung vom Förderverein durch eine Spendenaktion finanziert wird, freute sich Bürgermeister Rohm über die gelungene Baumaßnahme, die mit dem Ziel angegangen worden sei, die Unterbringung der Patienten zu verbessern. Dieses Ziel wurde erreicht, denn in den neuen, freundlich und großzügig gestalteten Räumen könnten sich die Patienten ebenso wohlfühlen wie im neuen Begegnungsraum. Sein besonderer Dank galt Verwaltungsleiter Ludwig Schön, der über viele Jahre hinweg beständig auf dieses Ziel hingearbeitet habe. Volker Rohm zog aber auch den Hut vor dem Pflegepersonal - hier stellvertretend Stationsleiterin Tanja Bläse - und den übrigen Mitarbeitern des Hauses, die den Umbau bei laufendem Betrieb gestemmt haben: eine gewaltige Herausforderung.

"Gott möchte, dass alle Menschen heil werden", sagte Pfarrer Markus Keller und zeigte auf, dass die Krankenhäuser und die Krankenfürsorge in der westlichen Welt ihren Ursprung im Christentum haben. Sie seien aus Pilgerherbergen, den Spitälern, hervorgegangen.

Das Hardheimer Krankenhaus sei ein Segen für die Menschen in der Region, und der Geist der christlichen Nächstenliebe werde hier spürbar, sagte Keller und dankte auch im Namen von Pfarrer Rapp für die gute Zusammenarbeit der Kirchengemeinden mit dem Krankenhaus.

"Ich habe das Krankenhaus schon als Patient erlebt und dabei erfahren, dass die menschliche Zuwendung hier großgeschrieben wird", ergänzte Pfarrer Rapp. Nach dem gelungenen Umbau könnten sich die Patienten hier noch mehr zu Hause fühlen.

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Mit dem gemeinsam gebeteten "Vaterunser" endete die Segnung. Beim anschließenden Rundgang durch die neuen Räume stellten Verwaltungsleiter Schön und Pflegedienstleiterin Paul die einhergehenden Verbesserungen für die Patienten vor. Die acht neuen Doppelzimmer mit angeschlossener Dusche und Toilette wurden dabei ebenso mit Lob bedacht wie der Aufenthaltsraum und die neuen Intensivzimmer. Wie Ludwig Schön betonte, handelt es sich bei den neuen Patientenzimmer nicht um Privatleistungszimmer: Sie stehen allen Patienten offen.

Info: Wer sich selbst ein Bild von den neuen Räumen machen möchte: Tag der offenen Tür ist am morgigen Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

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