Förderverein gestaltete Zimmer

Familien können nun über Nacht im Krankenhaus Buchen bleiben

Auf der Geburtsstation wurde das neue "Familienzimmer" übergeben

24.05.2018 UPDATE: 25.05.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 50 Sekunden

Das behagliche Familienzimmer mit Doppelbett und Wickeltisch wurde übergeben. Der Förderverein "Kreiskrankenhaus Buchen" investierte 6935 Euro, um Eltern und Kindern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Foto: Adrian Brosch

Buchen. (adb) Im Konferenzraum der Buchener Neckar-Odenwald-Kliniken tagte am Mittwoch der Förderverein "Kreiskrankenhaus Buchen" e.V., der anschließend ein durch den Verein finanziertes "Familienzimmer" auf der Geburtsstation übergab. Das Zimmer wurde durch den Förderverein für 6935 Euro gestaltet und nun seiner Bestimmung übergeben.

Behaglich möbliert und in ruhigen Farben gestaltet, bietet es auf 22 Quadratmetern unter anderem einen Wickeltisch und ein Doppelbett. "Das Zimmer soll Eltern und Kindern eine Übernachtungsmöglichkeit bieten und auch ihnen den Aufenthalt im Krankenhaus so angenehm wie möglich gestalten", betonten Fördervereinsvorsitzender Peter Emrich und Klaus Hahnfeldt erfreut.

Vorsitzender Peter Emrich blickte auch im Namen des Schriftführers Klaus Hahnfeldt mit dem Rechenschaftsbericht auf zahlreiche Projekte und Unternehmungen zurück; Organisatorisches wurde im vergangenen Jahr an vier Sitzungen besprochen.

"Unseren Vereinszwecken, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter sowie Anschaffungen zu fördern und Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit abzuhalten, kamen wir wieder nach", erklärte Emrich und erinnerte an in den vergangenen Jahren neu eingerichtete Aufenthaltsräume, die im Eingangsbereich postierte Sitzgruppe sowie die seit 2017 bestehende, gut angenommene Palliativstation, die man mit diversen Einrichtungsgegenständen und einer Einbauküche im Gesamtwert von 30.000 Euro unterstützte.

Geplant, aber nicht angeschafft, wurden Trennwände im Wartebereich der Patientenaufnahme: "Da sich ein aufwändiges Genehmigungsverfahren abzeichnete, nahm man von dieser Maßnahme Abstand", räumte der Vorsitzende ein.

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Dafür präsentierte sich der aktuell 256 Mitglieder umfassende Verein mit einem Informationsstand am "Tag der offenen Tür"; weiterhin wurden die Flyer aktualisiert und mit neuen Bildern versehen; den frischen Auftritt soll in absehbarer Zeit die neu gestaltete Internetpräsenz verstärken.

Detailliert beleuchtete Schatzmeister Klaus Beyer die Finanzen, ehe die Kassenprüfer Hubert Bethäuser und Klemens Gramlich "sehr ordentliche Buchführung" bescheinigten und die Entlastung des Vorstands befürworteten.

Diese verband Landrat Achim Brötel mit einem Grußwort, in dem er zunächst im Geschichtsbuch auf den 1. Juli 1968 zurückblätterte: Seinerzeit wurde das Kreiskrankenhaus Buchen von der Hettinger Straße zum heutigen Standort verlagert.

Das 50-jährige Bestehen wird dieses Jahr am 30. Juni mit einem Festakt gefeiert, zu dem auch Sozialminister Manfred Lucha sein Kommen zusagte. Gleichsam avisierte Brötel zahlreiche bauliche Vorhaben am Standort im Gesamtwert von 19 Millionen Euro, als deren Zugpferde ein weiterer Bettentrakt und eine Erweiterung der Endoskopie gelten.

Unter der Voraussetzung von Fördermaßnahmen könnte man bereits 2019 mit dem Bau beginnen "und wäre dann herausragend aufgestellt", so Brötel. Gerade angesichts steigender Belegungszahlen und sehr guten Resonanzen von Patienten sowie niedergelassenen Ärzten sei das Krankenhaus vor Ort "wichtiger denn je".

Im vergangenen Jahr habe man sowohl in Buchen als auch in Mosbach jeweils 9000 stationäre Fälle und 20.000 ambulante Fälle behandelt. Weiterhin sprach der Landrat dem Förderverein seinen Dank für die stetige Unterstützung aus, die zahlreiche Anschaffungen ermöglicht.

Bei der Neuwahl der Kassenprüfer wurden Hubert Bethäuser und Klemens Gramlich in ihrem Amt bestätigt. Weiterhin beschloss die Versammlung eine moderate Erhöhung des Jahresbeitrags von bisher 20 auf 25 Euro zum Jahr 2019.

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