Nächste Woche gibt’s wirklich was zu sehen
Derzeit ist nur an Bannern der neuen Baufirma zu erkennen, dass es mit dem Bau fürs Feuerwehrgerätehaus nun doch vorangehen soll

Das Halteverbotsschild am Neuen Weg in Eberbach trägt den Hinweis "ab 1. März" - mittlerweile ist Juli, und außer dem Firmenbanner ist in der Mittagshitze nicht erkennbar, dass sich auf dem Baugelände fürs künftige Feuerwehrgerätehaus irgend etwas voranbewegt, damit 2020 tatsächlich die Grafik rechts bezugsfertige Wirklichkeit geworden ist. Foto: Hüll/Grafik ZW
Von Felix Hüll
Eberbach. Außer orangefarbenen Bannern erkennt man noch nichts Neues auf der Baustelle. Im Laufe der nächsten Woche aber soll sichtbar werden, was "im Inneren" von Bauverwaltung und Baufirma bereits angelaufen ist, seit sich der Gemeinderat für die Mannheimer Firma Streib als Rohbauunternehmen fürs Feuerwehrgerätehaus entschieden hat.
"Natürlich rollen nicht direkt nach dem Gemeinderatsbeschluss die Bagger. Vorher sind Abstimmungen mit der Baufirma zu tätigen, die bereits laufen beziehungsweise noch ausstehen", erklärt Stadtbaumeister Steffen Koch auf Nachfrage. "Grundsätzlich muss die Firma Materialien beschaffen, richten, einen Kran stellen et cetera. Das nimmt eine Zeit in Anspruch, da die Firma hier natürlich erst nach Auftragserteilung tätig wird."
Als erstes werde ein Streib-Subunternehmen den bisherigen Schlauchturm abbrechen. Es folgen Bodenverbesserungen des Untergrundes und das Verlegen von Entwässerungsleitungen für die neue Fahrzeughalle.
Auf seiner Webseite verweist das Unternehmen auf seine aktuellen Projekte etwa in Frankfurt (Nintendo-Bürogebäude), Karlsruhe (Mehrfamilienhaus), Mannheim (Hotelanlage), Hockenheim (Wohnen am Messplatz), Weinheim (Wohnanlage), Darmstadt (Schießanlage für das Land Hessen) oder Bür-stadt (Altenpflegeheim) sowie weitere Wohnhausbauten in Südwestdeutschland, an denen die derzeit rund 90 Mitarbeiter beschäftigt sind.
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Noch fehlt auf der Streib-Webseite der Hinweis auf das Eberbacher Vorhaben. Die Firma Streib war vom Gemeinderat Ende Juni für 1,7 Millionen Euro beauftragt worden, die Rohbauarbeiten auszuführen.
Diese hatte der Rat zuvor bereits im März an die ebenfalls aus Mannheim stammende Firma Wenzel GmbH (damals noch für 1,5 Millionen Euro) vergeben. Kurz nach dem offiziellen Spatenstich Ende April teilte Unternehmenschef Dominic Wenzel der Stadt Eberbach mit, dass er den Auftrag nun doch nicht ausführen könne und somit zurück geben müsse. Durch die dadurch eingetretene Verzögerung zieht sich der für April geplante Baustart mittlerweile bis Juli hin.
Bauferien werde es an der Güterbahnhofstraße aber nicht geben. Stadtbaumeister Koch: "Mit der Firma ist vertraglich vereinbart, dass die Rohbauarbeiten bis ersten Oktober soweit sein müssen, dass die nachfolgenden Gewerke arbeiten können. Insbesondere betrifft dies das Dach mit Zimmererarbeiten."

2020 soll das neue Gebäude entsprechend der Grafik bezugsfertig sein. Foto: Hüll/Grafik ZW



