So lief es bei der Saisoneröffnung
Im Freibad in der Au hat am Samstag die Sommersaison 2022 ohne die früheren Corona-Zeitfenster begonnen.

Von Marcus Deschner
Eberbach. Ab ins erfrischende Nass ging’s für etliche Badefreudige am vergangenen Samstag in Eberbach. Zur Saisoneröffnung im Freibad strömten zwar nicht gerade Menschenmassen herbei. Aber schon um Punkt acht Uhr morgens standen die ersten vor der Kasse und begehrten Einlass.
Bei morgendlichen Außentemperaturen von etwa 14 Grad Celsius und einer Wassertemperatur von 22 Grad konnte man seine Bahnen ziehen. Die Wassertemperatur war gegenüber dem Vorjahr wegen der befürchteten Gasknappheit um zwei Grad abgesenkt worden. Nach und nach füllten sich die Becken mit Schwimmern und Planschern. Das Bäderteam hatte die Anlage zuvor in wochenlanger Arbeit wieder auf Vordermann gebracht.
Die Liegewiesen präsentierten sich mit kurz geschnittenem Rasen, die blauen Sonnensegel waren als kühlende Oasen aufgespannt, die Bänke zum Entspannen aufgestellt, und die Tischtennisplatten luden zum Spiel ein. Rutsche und Springbretter wurden eifrig genutzt. Auch der Freibad-Kiosk wird wieder bewirtschaftet – von Andreas Wettig, der auch in der vergangenen Saison dafür zuständig war.

Nach eigenem Bekunden kam er eher zufällig zu der Aufgabe im Nebenerwerb. Denn die Bewirtungsmöglichkeit sei verwaist gewesen. Da habe er nicht lange überlegt. Es könne doch nicht sein, dass es "in einem so schönen Bad" keine Gastronomie gebe. Neben Eis, Butterbrezeln, heißen Wienerle mit Brot oder Waffeln bietet er auch Bier sowie alkoholfreie Getränke an.
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Die Terrasse mit bestem Blick auf Neckar und Stadt soll baldmöglichst geöffnet werden, wenn die Konzession dafür da ist. Bäderbetriebsleiterin Stefanie Meier, die mit ihrer Kollegin Kerstin Bornemann an Saisoneröffnungssamstag Dienst tat, war mit der Start im "Strandbad" zufrieden. Auch die Gäste freuten sich, dass jetzt wieder Schwimmen ohne Auflagen möglich ist.
Mit dem Baden in "Zeitfenstern" wegen der Corona-Pandemie konnten sich die von uns Befragten nicht anfreunden. "Weltklasse" sei’s hier, strahlten etwa Jochen Eichler und seine Freundin. "Nur das Wasser ist zu kalt", grinste Dieter Raab, der sich über die Eröffnung ebenso freute wie Helmut Leutz: "Klar ist das toll, sonst wäre ich ja nicht hier".