Keine Beschränkungen, aber zwei Grad kälter
Die Städtischen Dienste starten am 14. Mai fast zum traditionellen Termin mit der Badesaison. Alle Corona-Restriktionen sind aufgehoben.

Von Rainer Hofmeyer
Eberbach. In diesem Jahr wird die Badesaison fast zum traditionellen Termin gestartet. Am Samstag, 14. Mai, öffnet das Freibad in der Au. Einen Tag früher als der in den vergangenen Jahrzehnten übliche Termin. Vor zwei Jahren wurde die Badesaison verspätet gestartet, der Zugang streng reglementiert. Im letzten Jahr gab es den ganzen Sommer über Restriktionen. Alles stand unter dem Zeichen von Corona.
Statt der in den normalen Jahren zu erwartenden rund 70.000 bis 80.000 Badegäste kamen 2021 insgesamt 32.922 ins Freibad. Immerhin. Die Eberbacher mögen das Gelände in der Au. Man musste sich elektronisch anmelden und online bezahlen. Maskentragen war am Eingang Pflicht. An der Kasse kontrollierte eine Security. Und die Aufenthalte wurden zeitlich auf wenige Stunden begrenzt, mit Pausen zwischen den einzelnen Zeit-Blöcken für die Hygiene. Selbst wer zwei Blöcke gebucht hatte, musste das Bad zwischendurch verlassen. Ins Wasser durfte auch nur eine bestimmte Anzahl Gäste. Mit Seilen im Wasser wurden verschiedene Bereiche abgetrennt: Spaß im Wasser oder Streckenschwimmen.
In diesem Jahr wäre eigentlich alles beim Alten, ohne Beschränkungen "wie vor Corona". Wenn denn nicht Energiesparen angesagt wäre. Die Städtischen Dienste drehen die Temperaturen im großen 50-Meter-Becken runter, wie vom dortigen Bereichsleiter Bäder und Verkehr Michael Sigmund zu erfahren ist. Man lässt sich hier vom politischen Anliegen leiten, will "ein Zeichen setzen", insgesamt Energie sparen. Das Wasser des Freibads wird mit Erdgas geheizt. Statt 24 Grad sind jetzt zwei Grad weniger angesagt. Wenn die Prognose stimmt, kann man dabei rund zwölf Prozent Energie einsparen. Abgerechnet wird allerdings erst zum Saisonende.
Das elektronische Ticketsystem der letzten Jahre hat der Bäderverwaltung offenbar gut gefallen. Es war in der Tat recht einfach und sicher zu handhaben. Allerdings braucht man heuer keine terminbezogenen Tickets für einzelne Badezeiten mehr. Ab diesem Jahr gibt es die aus den früheren Jahren bekannten Kartenarten und Preise, jetzt allerdings alle mit QR-Code. Gleich, ob man sie online oder im Barverkauf ersteht. Die Plastikkarten für die ganze Saison sind Geschichte.
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Die Eintrittspreise sind wie vor der Pandemie. Erwachsene zahlen online oder bar vor Ort 4 Euro für ein Einzelticket, Kinder, Jugendliche und Studenten die Hälfte. 50 Prozent Nachlass gibt es bei Schwerbehinderung. Ab fünf Uhr abends gibt es Sonderpreise zu 2,50 Euro für Erwachsene, 1 Euro für die jungen Gäste und Studenten. Zehnerkarten kosten für Erwachsene 36 Euro, für Kinder, Jugendliche, Schüler und Studenten 15 Euro. Das zahlen auch schwerbehinderte Erwachsene. Kinder unter sechs Jahren können umsonst ins Bad.
Saisonkarten haben auch die alten Preise. Erwachsene zahlen 65 Euro, Schwerbehinderte und Kinder sowie Jugendliche und Studenten 30 Euro. Schwerbehinderte junge Badegäste und Studenten müssen nur 20 Euro auf den Kassentisch legen oder im Internet überweisen. Wer als ein Elternteil mit all seinen Kindern das ganze Jahr ins Freibad will, zahlt 75 Euro, beide Eltern mit allen Kindern 125 Euro.
Von 1. bis 10. Mai gibt es für Saisonkarten im Vorverkauf einen zehnprozentigen Nachlass. Der gilt für alle Ganzjahreskarten gleichermaßen. Dieser Online-Vorverkauf findet über die Internetseite der Stadtwerke Eberbach statt. Wer keinen Internetzugang hat, kann sich am Montag/Dienstag, 9./10. Mai, von 9 bis 18.30 Uhr eine Jahreskarte an der Kasse im Freibad kaufen.
Die Öffnungszeiten laufen bis vor den baden-württembergischen Sommerferien täglich von 7 bis 20 Uhr. Ab Ferienstart bis einschließlich Ende August wird die Öffnungszeit um eine halbe Stunde verlängert. Ab September wird das Bad um 19.30 Uhr geschlossen.
Info: www.stadtwerke-eberbach.de
