Eberbacher Altstadt

Deshalb kann ein neuer Kanal für Anwohner richtig teuer werden

Wenn Besitzer von 15 Altstadt-Häusern Hausanschlüsse erneuern lassen - Wer wie wo am Kanal hängt, muss aber noch geklärt werden

30.09.2019 UPDATE: 01.10.2019 06:00 Uhr 53 Sekunden

Altstadtidyll in der Backgasse: Doch die im nächsten Jahr bevorstehende Kanalsanierung kann einige Anwohner richtig teuer kommen. Foto: Christofer Menges

Eberbach. (cum) Die Sanierung der Kanäle in Eberbachs Altstadt geht weiter. Als nächstes geht es in der Backgasse weiter. Allerdings könnte sie für die Besitzer von 15 Häusern dort richtig teuer werden: Wenn sie ihre Hausanschlüsse gleich mit erneuern lassen, wie es das von der Stadt beauftragte Ingenieurbüro Walter und Partner empfiehlt, werden pro Haus im Durchschnitt fast 8000 Euro fällig. Bei Kamerabefahrungen der Kanäle wurden dort etliche Mängel entdeckt. Die Stadt kostet die Kanalsanierung 283.000 Euro.

Ein Teil des Kanals soll, ohne die Gasse aufzugraben, im Berstlining-Verfahren erneuert werden, bei dem die alten Rohre aufgebrochen, in die Umgebung gedrückt und dann durch neue ersetzt werden. Doch für drei neue Schächte und einen großen Teil der Hausanschlüsse muss auch die gepflasterte Backgasse aufwendig aufgegraben werden. Die Anwohner wurden laut Tiefbauamt bereits im Juni über die bevorstehenden Arbeiten informiert. Erledigt werden sollen sie nach der Vergabe zwischen März und Juni nächstens Jahres.

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Der Gemeinderat gab die Planungen dafür einstimmig in Auftrag, diskutierte aber ob wirklich alle 15 Häuser neue Hausanschlüsse brauchen. Denn einige seien, wie Rolf Schieck (SPD) anmerkte, möglicherweise bereits über die vor einigen Jahren sanierte Brückenstraße angeschlossen. Nur wer wie wo genau am Kanal hängt, darüber gibt es laut Ingenieur Peter Spitznagel keine genauen Erkenntnisse. Das soll laut Timo Mechler vom Tiefbauamt spätestens im Zuge der Bauarbeiten geklärt werden.

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