Windpark Markgrafenwald: Frist für Stellungnahme läuft bis 4. Dezember

Die Bürgerinitiative gegen den "Windpark Markgrafenwald" ruft dazu auf, Einwendungen zu machen

22.11.2013 UPDATE: 22.11.2013 05:00 Uhr 1 Minute, 21 Sekunden
So würde die geplante Horizontbeschränkung vom Katzenbuckel aus wirken. Foto: IHO
Waldbrunn. Die Initiative Hoher Odenwald (IHO) stemmt sich weiter gegen die Planungen eines "Windparks" im Waldbrunner Markgrafenwald und dem benachbarten Waldgebiet Augstel. Bürger aus Waldbrunn, aber auch aus allen anderen Ortschaften, können bis 4. Dezember ihre Einwendungen bei der Gemeindeverwaltung vorlegen.

Da durch den 2005 aufgestellten "Teilregionalplan Windenergie" nach wie vor - mindestens noch weit bis ins Jahr 2014 hinein - in Waldbrunn keine Vorrangfläche für die Windkraft genehmigungsfähig wäre, wurde ein Zielabweichungsverfahren eingeleitet. Das soll den alten gültigen Regionalplan vorzeitig außer Kraft setzen. Bürgerproteste hatten die Mehrheit des Gemeinderats nicht davon abbringen können. Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird über das Zielabweichungsverfahren entscheiden.

Dessen ungeachtet wurde von den Herren von Baden bereits der Bauantrag für zwölf Windkraftanlagen eingereicht, das Genehmigungsverfahren läuft. Die IHO ist dabei, Gutachten zusammenzustellen und ihre Bürgerrechte auch verwaltungsrechtlich einzufordern. Aktuell ruft die Initiative Bürger dazu auf, Einwände gegen den Windpark Markgrafenwald zu erheben und sie bei den zuständigen Stellen einzureichen.

In Waldbrunn gehe es um die Änderung des Flächennutzungsplans: zehn Sonderbauflächen sollen planungsrechtlich gesichert werden. Dazu erfolgt die so genannte "frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung", um über Ziele, Zwecke und Auswirkungen zu unterrichten und Dokumente offen zu legen.

Bürger aus Waldbrunn, aber auch aus allen anderen Ortschaften, können bis 4. Dezember ihre Einwendungen bei der Gemeindeverwaltung vorlegen. Dazu kann man Einwände selbst formulieren oder einen Textvorschlag bei der IHO anfordern.

Man kann auch im Rathaus vorsprechen und seine mündlich geäußerten Bedenken dokumentieren lassen. Die IHO weist ausdrücklich darauf hin, dass bald nach dieser frühzeitigen Offenlegung noch die eigentliche "öffentliche Auslegung" erfolgen müsse, angekündigt in den amtlichen Bekanntmachungen.

Die IHO weist darauf hin, dass man bei der bei der zweiten Offenlegung seine Einwendungen erheben muss, sollte man vorhaben, auch gerichtlich gegen das Vorhaben vorzugehen. Daher empfiehlt die Bürgerinitiative, bereits jetzt Kopien der Stellungnahmen anzufertigen.

Die Initiative Hoher Odenwald (IHO) ist ein gemeinnütziger Verein mit einem jährlichen Mitgliedsbeitrag von zehn Euro. Jeden Dienstag trifft sich die Gruppe um 19.30 Uhr im Sockenbacher Hof im Waldbrunner Ortsteil Strümpfelbrunn.

Info: Infos online: www.hoher-odenwald.de ans Netz; die neue E-Mail-Adresse / via Telefon: Jürgen Hein 06274/6433 und Manfred Greulich 06274/929193.







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