Trinkwasser-Verunreinigung geht wohl von eigenen Quellen aus
Sie reagieren empfindlich auf Einwirkungen auf die Erdoberfläche

Eberbach. (jbd) Die Stadtwerke Eberbach können nach jetzigem Erkenntnisstand nicht mehr ausschließen, dass die Verunreinigung des Trinkwassers aus den eigenen Quellwässern kommen könnte, heißt es in einer Pressemitteilung zur seit September laufenden Chlorierung. Die Quellen reagierten empfindlich auf Einwirkungen auf die Erdoberfläche.
Da die Böden aufgrund des warmen Sommers bis weit in das Erdreich ausgetrocknet waren und sich Klüfte gebildet hätten, habe das Niederschlagswasser durch diese Klüfte rasch und ohne Filterwirkung bis zum Quellaustritt gelangen können. Dies habe zu Eintragungen von Trübstoffen und Keimen geführt, die aufgrund des erhöhten Auftretens von den desinfizierenden UV-Anlagen nicht hätten abgetötet werden können.
Durch die Erwärmung des Bodens und die damit ein-hergehende Erwärmung der Trinkwasserleitungen bzw. des Trinkwassers sowie saisonal bedingte Schwankungen des Durchflusses in manchen Leitungsteilen wurde die Keimbildung begünstigt, heißt es in der Mitteilung weiter.
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Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt muss von der Aufrechterhaltung der Chlorung ausgegangen werden. Die Konzentration kann jedoch im Netz auf einen Wert von mindestens 0,1 mg/l abgesenkt werden.



