Chlor im Trinkwasser zeigt Wirkung (Update)
Bakterien im Trinkwasser festgestellt – Bürgermeister: "Das Chlorieren wirkt"
Eberbach. (RNZ/mün) Die Zusetzung von Chlor ins Eberbacher Trinkwasser zeigt erste positive Wirkung. Das teilt das Rathaus am Donnerstag mit. Doch weiterhin ist unklar, wie es zu der Verkeimung des Trinkwassers kommen konnte. Auch ist noch unklar, wie lange Chlor dem Trinkwasser zugesetzt werden kann. Erst wenn die Ursache gefunden und die Baktierienkonzentration unbedenklich ist, wird die Chlorierung beendet.
Seit Mittwoch ist bekannt, dass sich coliforme Bakterien im Trinkwassernetz von Eberbach befinden. Ein Abkochgebot bestehe nicht, heißt es vonseiten des Rathauses. Aber das Chlor könne teilweise gerochen und geschmeckt werden - das sei Chlor im Wasser sei aber nicht gesundheitsgefährdend. Zudem darf derzeit kein Trinkwasser für Aquarien verwendet werden.
Update: 22. August 2019, 16 Uhr
Eberbach. (mabi) Wie Bürgermeister Peter Reichert am Mittwochabend auf Nachfrage mitteilte, ist die derzeitige Entwicklung positiv. "Die Chlorwerte steigen an, das Chlorieren wirkt", so das Stadtoberhaupt. Es besteht deshalb derzeit kein Abkochgebot, das Wasser kann getrunken werden. Morgen früh sollen erneut Proben genommen werden.
Update: 21. August 2019, 20.30 Uhr
Eberbach. (RNZ/mün) Im Eberbacher Trinkwasser wurden Bakterien festgestellt. In einer Mitteilung aus dem Rathaus wird von einer Verunreinigung mit coliformen Bakterien gesprochen.
Deshalb wird das Trinkwasser in den Aufbereitungsanlagen jetzt mit Chlor versetzt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Chlorung teilweise gerochen und geschmeckt werden kann. Außerdem darf gechlortes Trinkwasser nicht für Aquarien verwendet werden.
Folgende Ortsteile sind betroffen:
- Eberbach (inklusive Neckarwimmersbach)
- Brombach
- Friedrichsdorf
- Gaimühle
- Lindach
- Pleutersbach (nur Neckarrain)
- Rockenau (nur Rockenauer Straße)
Die eingestellte Chlorkonzentration werde gemäß den Vorgaben der Trinkwasserverordnung regelmäßig überprüft. Man arbeite mit dem Chemischen Institut Pforzheim (CIP) und dem zuständigen Gesundheitsamt an der Ursachenforschung.
Am Mittwochabend trafen sich Vertreter der Feuerwehr, Polizei und Stadtverwaltung, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Wir berichten, sobald die Ergebnisse der Gespräche bekannt sind.
Stand: 21. August 2019, 16.50 Uhr