Stadt sucht in Lindach Bauplätze für Familien
Ortschaftsrat ist darüber geteilter Meinung - Schwierige Parksituation "Am Steinbusch"
Lindach. (ewa) Im Ortsteil Lindach gibt es nur noch einige wenige Bauplätze. Und die sind in privater Hand. Die Stadt möchte aber insbesondere jungen Familien helfen in absehbarer Zeit ein Eigenheim zu bauen. In Lindach gibt es aber im Außenbereich noch Flächen, die bebaut werden könnten. Um das zu ermöglichen, hat die Verwaltung ein vereinfachtes Bebauungsplanverfahren geschaffen, das es der Stadt ermöglicht, Bauflächen beschleunigt auszuweisen.
In Lindach wäre ein Gelände neben dem Friedhof dafür geeignet. Die Stadt möchte die Grundstücke aufkaufen, erschließen und an Bauwillige verkaufen. Damit das möglich wird, musste sich jedoch in der jüngsten Sitzung der Ortschaftsrat dazu äußern. Die Meinungen gingen weit auseinander. Dagegen waren die Ortschaftsräte Wolfgang Mudra und Lothar Jost.
Der Jurist ist der Ansicht, diese Vorgehensweise sei ein "Husarenstreich". Dafür stimmten Rainer Wäsch, Ortsvorsteher Peter Schwarz und Adelheid Schüssler. Für Letztere zählt vor allem das Argument, jungen Familien die Möglichkeit zu geben, sich in Lindach ansiedeln zu können. Ortschaftsrat Achim Helm war wegen Befangenheit nicht stimmberechtigt. Nun muss sich noch der Gemeinderat zur Sache äußern.
Beraten wurde auch über die Parksituation in der Straße "Am Steinbusch". Weil diese recht schmal ist, parken hier die Autos der Anlieger teilweise auf dem Gehweg, weil die Gefahr besteht, dass breitere Fahrzeuge - Müllautos, Rettungsfahrzeuge von Feuerwehr oder DRK - nicht vorbei kommen. Aber auch Kinder spielen auf der Straße, springen manchmal zwischen den Autos herum und sind durch vorbeifahrende Fahrzeuge gefährdet. Doch wie Abhilfe schaffen?
Anordnungen des Ordnungsamtes - da ist man sich sicher - würden nur Unmut schaffen. Die Anlieger anweisen, Parkmöglichkeiten auf ihrem Grundstück oder mehr öffentlichen Parkraum schaffen? Mit den Anliegern sprechen? Eine Lösung zu finden ist schwierig.
Auch interessant
Der bauliche Zustand des Gemeindehauses ist in vielen Dingen desolat. Putz bröckelt von der Fassade, Fensterläden sind defekt, das Treppengeländer müsste neu gestrichen werden. Eine Lösung für ein kleineres Problem ist schon parat: Die Blumenkästen sollen ab sofort gemeinsam mit denen am Feuerwehrhaus bepflanzt und gepflegt werden.
Wie beantragt wurden die Gelder für Brauchtumspflege 2019 bewilligt. Aus der Bevölkerung kamen Anfragen bezüglich Lärmschutz entlang der Bundesstraße B37. Noch bestehende Dachständer für die Stromversorgung sollten durch Erdkabel ersetzt werden. Und es wurde darüber informiert, dass Nachtstrom jetzt auch über die Stadtwerke zu beziehen ist.