So läuft der Eberbacher Faschingsumzug am Dienstag
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - Anmeldung ist noch bis Sonntag möglich

Von Martina Birkelbach
Eberbach. Am Dienstag, 25. Februar, schlängelt sich der närrische Gaudiwurm durch Eberbach. Aufstellung ist um 12.29 Uhr in umgekehrter Reihenfolge in der Friedrichsdorfer Landstraße. Los geht’s um 14.11 Uhr.

Laut Wolfgang Röderer, Zugmarschall der veranstaltenden Karnevalsgesellschaft Kuckuck, sollte um 14.11 Uhr die Zugnummer 1 bereits am ganzen Zug vorbei und an der Kreuzung Friedrichsdorfer Landstraße/Hohenstaufenstraße sein. Der Fastnachtsumzug führt weiter durch Odenwaldstraße, Neuer Markt, Bahnhofstraße, Bahnhofsplatz und Luisenstraße bis zum Leopoldsplatz, wo nach der Verabschiedung und Ordensverleihung an die einzelnen Gruppen bis 19 Uhr närrisches Treiben herrscht.
Angemeldet haben sich laut Röderer bislang "die üblichen Teilnehmer". Über 60 Zugnummern sind inzwischen vergeben.
Es gab auch wieder Fakeanmeldungen, von denen der Zugmarschall weniger begeistert ist. Wenn sich beispielsweise eine 17-köpfige Gruppe mit einem Wagen und einer Fahrzeuglänge von 9500 Millimeter anmeldet, mag das vielleicht für die, die sich online eintragen, lustig sein, aber als Witz lässt sich das nicht deklarieren. Auch der einfallsreiche Name Jannik Würges der Gruppe Anonymous ist nicht unbedingt geistreich und bewirkt eigentlich nichts – außer Arbeit für Röderer. Der nämlich mailt alle nochmal an – und hört dann nichts mehr.
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Dafür freut er sich, dass mit "Agilastra Spiriti" eine Guggemusik zum Eberbacher Umzug zurückkehrt und dass mit dem Spielmannszug Lohrbach eine neue Kapelle dabei ist. Auf die Ohren gibt’s außerdem von den Binemer Schnoogebadscher (ebenfalls Guggemusik), dem Fanfarenzug Eberbach und der Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach.
Die Eberbacher Handballer haben auf ihr trinkfestes Motto vom vorigen Jahr noch einen drauf gehoben: "Friday for Freibier – Rettet die Erde, es ist der einzige Planet mit Bier! In der Flasche ist wenigstens kein Chlor, so wie hier!". Mit "Wer legt alle Kekse flach? Die Krümelmonster aus Neckarwimmersbach!" sind die Neckarwimmersbacher Ratze wieder dabei.
Elf Zugnummer haben die veranstaltenden Kuckucke reserviert, da wird vom Küken bis zur Garde noch mal alles auf geboten, was tanzen kann. Dazu kommen die Elwetritsche, die mit 30 Personen zu Fuß in die Zukunft blicken.
Die Stadtschwalben feiern ihr 66-jähriges Jubiläum. Sieben Nummern gehen an die Freunde aus Hirschhorn, die Hirschhorner Ritter; sieben an den Rockenauer Club Eulenspiegel und ein Wagen mit 55! Personen an die KG Urmel (ob die da alle drauf passen?).
Mit neun Nummer wieder stark vertreten ist die Neckargemünder Karnevalsgesellschaft. Auf Tour gehen natürlich auch wieder der Gymnastikclub und der MGV Igelsbach sowie die Igelsbacher Kids, das Äppelwoi-Team Heddesbach, "Die Odenwälder" und die Wildern ausm Ittertal beziehungsweise Rittertal. Erstmals unter neuem Namen dabei ist der Eberbacher Sport Club; man darf gespannt sein, es geht zurück in die 20er-Jahre.

Die Fastnachtsfreunde Eberbach sind nach wie vor auf Bauplatzsuche und die Hirschhorner Hexen 1976 kommen als: Hexen. "Saturday Night Fever" ist bei Maiers Bauernstube angesagt, die Odewäller Fastnachtsfreunde kommen als "Bunte Party Freaks" daher.
Angemeldet hat sich auch die große Garde des NCV Neckargerach unter dem Motto "Harry Potter". "Almabtrieb" steht bei der "Wilden 13" aus Brombach an. Die Karnevalfreunde Haidebow haben es mythisch auf Asien abgesehen. Die diesjährigen Abiturienten des Eberbacher Hohenstaufen-Gymnasiums treten zurück, ach nee, sie blicken zurück: "Abis just have fun – back to the 80s" lautet ihr Motto.
Pleutersbach & Friends haben sich selbstverständlich schon ordentlich mit Wagen und 25 Personen angemeldet.
Natürlich ist auch der Eberbacher Fanfarenzug dabei – nur von der Polizei liegt bislang noch keine ordnungsgemäße Anmeldung vor. Allerdings ist dafür noch Zeit, denn Röderer nimmt noch bis Sonntag, 23. Februar, Anmeldungen entgegen; "in Ausnahmen auch noch später", teilt er mit.
Allerdings könnte es danach doch etwas knapp werden: "Wir besuchen ja als Büttel am Rosenmontag die Kindergärten, die Randzeit in der Steige und der Dr.-Weiß-Schule und am Dienstagvormittag markieren wir die Stellplätze – das heißt, wir sind ausgelastet."