Eberbach

Mehr Platz für Wohnmobile - 25 neue Stellplätze

Gemeinderat entscheidet sich für zehn neue Wohnmobilstellplätze auf dem Festplatz und rund 15 auf dem Jugendfetenplatz

02.06.2020 UPDATE: 03.06.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden
Der Fetenplatz soll „offiziell“ für Wohnmobile eingerichtet werden. Unser Bild entstand am Montagabend, als noch einige dort standen, die Pfingsten dort „geduldet“ verbracht hatten.

Von Martina Birkelbach

Eberbach. Ursprünglich ging es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats um 19 vom Kulturamt geplante, zusätzliche und kostenpflichtige Wohnmobilstellplätze auf dem Parkplatz vor dem Freibad in der Au. Mit einer Enthaltung von Dr. Patrick Schottmüller (Freie Wähler) wurde dann beschlossen, auch den Jugendfetenplatz neben den Fußballplätzen (dort findet auch die Fleckviehshow im Rahmen des Kuckucksmarktes statt) mit etwa 15 bis 16 Plätzen kostenpflichtig für Wohnmobilisten zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollen auf dem Festplatz vorerst nur die geplanten Plätze zehn bis 19 hergestellt werden, auf eine Bereitstellung der Plätze eins bis neun wird verzichtet. Die sechs Plätze gegenüber des Tennisplatzes sollen bleiben.

Zehn neue Stellplätze werden auf dem Festplatz in der Au geschaffen. Erst ist allerdings noch ein Bauantrag nötig. Fotos: Martina Birkelbach

Diese insgesamt 16 Plätze sollen mit kostenpflichtigen Stromanschlüssen versehen werden, auf dem Fetenplatz wird vorerst auf einen Stromanschluss verzichtet. Alle Plätze in der Au sollen dann gebührenpflichtig 8 Euro pro Wohnmobil und Nacht kosten. Darin enthalten ist auch die Gebühr für die Müllentsorgung, für die auf dem Festplatz ein eingezäuntes Müllterminal erstellt wird. Die Ver- und Entsorgungsstation bleibt weiterhin am Fetenplatz.

Schottmüller, der sich bei der Abstimmung der geänderten Beschlussvorlage seiner Stimme enthielt, wies daraufhin, dass in der Au die einzige Möglichkeit für Landungen der Rettungshubschrauber ist. "Der Hubschrauber muss landen können", betonte der leitende Notarzt des Rhein-Neckar-Kreises.

Die ursprünglich berechneten 60 000 Euro für das Projekt (für Schotterung, Kassenterminal, sieben Stromsäulen, Einzäunung der Müllcontainer und Schilder) wurden jetzt auf geschätzte 45 000 Euro verringert, da die Plätze nicht geschottert, sondern begrünt, bzw. nur vom Bauhof begradigt werden sollen. Außerdem entfallen die Kosten für die ursprünglich auf den Plätzen eins bis neun vorgesehenen Stromsäulen.

Auch interessant
Individualtourismus: Eberbach will mehr Wohnmobil-Stellplätze schaffen
Die ursprünglich 19 geplanten Wohnmobilstellplätze in der Au. Die Plätze 1 bis 9 (oben l.) fallen nun weg, 10 bis 19 sollen geschaffen werden. Stadtverwaltung Eberbach: Repro RNZ

Laut Bürgermeister Peter Reichert ist noch ein förmlicher Bauantrag nötig, so dass mit dem Projekt nicht gleich losgelegt werden kann. Bis dahin werden Wohnmobile in der Au weiterhin kostenlos "geduldet". Ebenso kostenlos können Wohnmobilisten weiterhin auf den ausgewiesenen Stellplätzen am Neckarlauer übernachten.

Falls es Probleme gibt, wird noch geklärt, ob eventuell ein Ballfangnetz beim Fetenplatz angebracht wird.

Während des Kuckucksmarktes sollen die neuen Plätze in der Au nicht zur Verfügung stehen, für andere Veranstaltung werden "Vorkehrungen getroffen", also Hinweise angebracht.

Kulturamtsleiter Tobias Soldner ist überzeugt, dass "die Einrichtungen sehr gut ankommen werden", da sich Wohnmobile auf "einem aufsteigenden Ast" befinden.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.