Mehr Platz für Wohnmobile - 25 neue Stellplätze
Gemeinderat entscheidet sich für zehn neue Wohnmobilstellplätze auf dem Festplatz und rund 15 auf dem Jugendfetenplatz

Von Martina Birkelbach
Eberbach. Ursprünglich ging es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats um 19 vom Kulturamt geplante, zusätzliche und kostenpflichtige Wohnmobilstellplätze auf dem Parkplatz vor dem Freibad in der Au. Mit einer Enthaltung von Dr. Patrick Schottmüller (Freie Wähler) wurde dann beschlossen, auch den Jugendfetenplatz neben den Fußballplätzen (dort findet auch die Fleckviehshow im Rahmen des Kuckucksmarktes statt) mit etwa 15 bis 16 Plätzen kostenpflichtig für Wohnmobilisten zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollen auf dem Festplatz vorerst nur die geplanten Plätze zehn bis 19 hergestellt werden, auf eine Bereitstellung der Plätze eins bis neun wird verzichtet. Die sechs Plätze gegenüber des Tennisplatzes sollen bleiben.

Diese insgesamt 16 Plätze sollen mit kostenpflichtigen Stromanschlüssen versehen werden, auf dem Fetenplatz wird vorerst auf einen Stromanschluss verzichtet. Alle Plätze in der Au sollen dann gebührenpflichtig 8 Euro pro Wohnmobil und Nacht kosten. Darin enthalten ist auch die Gebühr für die Müllentsorgung, für die auf dem Festplatz ein eingezäuntes Müllterminal erstellt wird. Die Ver- und Entsorgungsstation bleibt weiterhin am Fetenplatz.
Schottmüller, der sich bei der Abstimmung der geänderten Beschlussvorlage seiner Stimme enthielt, wies daraufhin, dass in der Au die einzige Möglichkeit für Landungen der Rettungshubschrauber ist. "Der Hubschrauber muss landen können", betonte der leitende Notarzt des Rhein-Neckar-Kreises.
Die ursprünglich berechneten 60 000 Euro für das Projekt (für Schotterung, Kassenterminal, sieben Stromsäulen, Einzäunung der Müllcontainer und Schilder) wurden jetzt auf geschätzte 45 000 Euro verringert, da die Plätze nicht geschottert, sondern begrünt, bzw. nur vom Bauhof begradigt werden sollen. Außerdem entfallen die Kosten für die ursprünglich auf den Plätzen eins bis neun vorgesehenen Stromsäulen.

Laut Bürgermeister Peter Reichert ist noch ein förmlicher Bauantrag nötig, so dass mit dem Projekt nicht gleich losgelegt werden kann. Bis dahin werden Wohnmobile in der Au weiterhin kostenlos "geduldet". Ebenso kostenlos können Wohnmobilisten weiterhin auf den ausgewiesenen Stellplätzen am Neckarlauer übernachten.
Falls es Probleme gibt, wird noch geklärt, ob eventuell ein Ballfangnetz beim Fetenplatz angebracht wird.
Während des Kuckucksmarktes sollen die neuen Plätze in der Au nicht zur Verfügung stehen, für andere Veranstaltung werden "Vorkehrungen getroffen", also Hinweise angebracht.
Kulturamtsleiter Tobias Soldner ist überzeugt, dass "die Einrichtungen sehr gut ankommen werden", da sich Wohnmobile auf "einem aufsteigenden Ast" befinden.



