Eberbach

Feuerwehrgerätehaus bekommt zweite Photovoltaik-Anlage

Gemeinderat stimmt dem Vorhaben zu - Strom wird eingespeist

31.08.2020 UPDATE: 01.09.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Nach dem Dach des Feuerwehrhauses (für den Eigenbedarf) soll nun auch das Dach des Feuerwehrgerätehauses mit einer Photovoltaikanlage versehen werden. Foto: Peter Bayer

Eberbach. (by) Auf das komplette Dach des neuen Feuerwehrgerätehauses soll eine Photovoltaikanlage. Die erste geplante Anlage mit einer Größe von 11 Kilowatt peak (kWp) auf dem Dach des Feuerwehrhauses dient der Versorgung des Gebäudes selbst. Die entsprechende Erweiterung mit einer Leistung von 98,56 kWp hat der Eberbacher Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf etwas über 91.000 Euro. Der erzeugte Strom soll ausschließlich in das öffentliche Netz der Stadtwerke Eberbach GmbH eingespeist und nach dem zu diesem Zeitpunkt geltenden EEG-Fördersatz vergütet werden.

Da der Bau des Feuerwehrgerätehauses zügig voranschreitet, sei Eile geboten, um sich bietende Synergieeffekte zu nutzen, betonte Sachbearbeiter Heinz Lang vom Stadtbauamt.

Damit die SWE GmbH ihr mögliches Engagement im Geschäftsfeld Photovoltaik prüfen könne, werde die Stadt Eberbach die Anlage errichten lassen und sie gegebenenfalls später an die SWE GmbH veräußern. Die Anlage hat eine Netzeinspeisung von 89,967 Kilowattstunden (kWh) und einen Jahresertrag von 912,81 kWh/kWp bei einem Nutzungsgrad von 84,6 Prozent sowie einer Ertragsminderung durch Abschattung von 1,9 Prozent pro Jahr.

Bei Investitionskosten in Höhe von 91.000 Euro sowie einer Kapitalrendite von 1,99 Prozent und Stromgestehungskosten von 6 Cent pro kWh amortisiere sich die Anlage nach 16 Jahren. Durch die Errichtung der PV-Anlage könnten jährlich bis zu 53,980 Kilogramm CO2-Emissionen vermieden werden.

Zur Einhaltung der EnEV-Vorschriften für Neubauten wurde auf dem Dach des Feuerwehrhauses eine PV-Anlage für den Eigenstromverbrauch geplant. Mit diesem Bau wurde bereits die Firma Wenninger GmbH aus Fahrenbach beauftragt. Ein wettbewerbliches Vergabeverfahren zur Erweiterung der PV-Anlage wäre unzweckmäßig, da hierdurch weitere Schnittstellen entstehen würden. Diese könnten bei der Installation, dem Betrieb der Anlage sowie in Fragen der späteren Gewährleistung Probleme aufwerfen. Auch die Möglichkeit eines kostengünstigeren Angebots könne so gut wie ausgeschlossen werden. Andere Firmen würden es in diesem Jahr nicht mehr schaffen, so Lang, wodurch bei einem späteren Zeitpunkt der Montage Synergieeffekte wie das Stellen eines Gerüstes oder Einkauf größerer Mengen verpuffen würden. Der Bau der Anlage ist für die zweite Septemberhälfte geplant.

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"Je größer, desto besser", kam von Kerstin Thomson (AGL) volle Zustimmung. "Alles was eingespeist wird, kann nur gut sein", stimmte Rolf Schieck (SPD) ebenso zu wie Patrick Joho für die CDU. Die Frage von Dr. Dietmar Polzin (Freie Wähler), ob der Preis in Ordnung sei, beantwortete Lang kurz und knapp: "Der Preis ist günstig".

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