Eberbach: Kein Projektsteuerer für Stift-Umbau
Die Mitglieder bauen darauf, dass Planer Weidner Kosten für den Umbau des Dr.-Schmeißer-Stifts im Griff hat.

Grafik: Büro Planrausch
Eberbach. (cum) Beim Umbau des Dr.-Schmeißer-Stifts zum betreuten Wohnen kommt aller Voraussicht nach kein Projektsteuerer zum Einsatz. Bei der Beauftragung der weiteren Planungen für das sechs Millionen Euro teure Projekt, bei dem 34 betreute Wohnungen im einstigen Vorzeigealtersheim entstehen sollen, wurde auf Anregung aus den Reihen der Mitglieder die Projektsteuerung gestrichen.
Wie Vorsitzender Peter Reichert bei der Versammlung am Freitag im katholischen Pfarrheim sagte, war sich auch der Vorstand des Vereins Stiftung Altersheim, der das Stift betreibt, im Vorfeld nicht einig, ob und in welchem Umfang eine Projektsteuerung benötigt werde. Klar sei nur: "Bei einem Bauvolumen von sechs Millionen braucht’s eine Kontrollfunktion", stellte Reichert fest. Die könnten er oder auch der Vorstand nicht leisten.
Wenn die Mitglieder indes das Signal gäben, Planer Christoph Weidner vom Heidelberger Büro Planrausch das Vertrauen schenken zu wollen, dass er den Umbau auch ohne Projektsteuerer im Kostenrahmen stemmen könne, dann könne der Vorstand diesen Weg seiner Meinung nach mitgehen. Dadurch spare der Verein letztlich auch Geld.
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Weidner selbst sagte aus seinen Erfahrungen mit Projektsteuerern, dass er in den meisten Fällen auch gut hätte drauf verzichten können. Die Mehrzahl der Mitglieder sah das, dem Tenor aus der Versammlung zufolge, ähnlich und verzichtete vorerst auf die Beauftragung einer zusätzlichen Bauüberwachung.



