Eberbach: Alte Häuser sollen weichen

Neubaupläne in der Altstadt erneut im Bauausschuss

28.03.2017 UPDATE: 29.03.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden

Anstelle dieses Eckhauses am Ende der Bahnhof-/Einmündung Hauptstraße soll ein viergeschossiger Neubau mit Gastronomiebetrieb und drei Wohnungen entstehen. Foto: Biener-Drews

Eberbach. (jbd) Auf dem Neuen Markt und in unmittelbarer Nachbarschaft, in einem laut Bauamt "durch mehrere Kulturdenkmale geprägten Umfeld und Schwerpunktbereich der historischen Altstadt", bahnen sich zwei bauliche Veränderungen an. Der Bau- und Umweltausschuss hat sich damit bereits befasst. In öffentlicher Sitzung am Montag, 3. April, um 18.30 Uhr im Ratssaal, stehen die betreffenden Bauvorhaben erneut zur Entscheidung an.

Zu Füßen der Michaelskirche, im Kreuzungsbereich von Bahnhof- und Hauptstraße, soll das dortige alte Wohn- und Geschäftshaus einem Neubau mit gleicher Zweckbestimmung weichen. Der Bauherr hat vor, das neue Eckhaus viergeschossig auszuführen und ein Dachgeschoss obendrauf zu setzen, will dabei aber noch ein Stück weit unter dem vergleichsweise viel höheren Nachbargebäude bleiben. Im Erdgeschoss will er einen Gastronomiebetrieb unterbringen, darüberliegend drei Wohnungen: eine pro Etage, die oberste bekommt das Dachgeschoss dazu. Die Stadt stellt zwar ihre Zustimmung zu diesem Bauantrag in Aussicht, formuliert allerdings ein paar Vorbehalte. So will sie angesichts der exponierten Stelle des Gebäudes dessen Farbgebung nicht allein dem Bauherrn überlassen.

Am Neuen Markt 4, zwischen der alten "Rose" und dem wuchtigen Wohn- und Geschäftshaus, in dem sich unter der Anwaltskanzlei inzwischen ein Lebensmittelgeschäft eingerichtet hat, ist der Abriss des alten Wohn- und Geschäftshauses zugunsten eines größeren Neubaus geplant. Die Bauherrin hat eine diesbezügliche Bauvoranfrage bereits im letzten September gestellt (wir berichteten), scheiterte beim ersten Anlauf aber daran, dass sie ihr Bauvorhaben insbesondere zur Brückenstraße hin zu groß dimensioniert hatte. Die neuen Pläne fallen nun eine Nummer kleiner aus und orientieren sich nach Bautiefe und Höhe am baulichen Umfeld, wie das Bauamt feststellt. Aus Sicht der Verwaltung spricht daher jetzt nichts mehr dagegen.

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Vier weitere Tagesordnungspunkte betreffen erstens einen gleichfalls schon einmal vorgebrachten und abgelehnten Bauantrag aus der Scheffelstraße mit dem Ziel, ein Wohnhaus zu erweitern und ein Schwimmbecken anzulegen - und wo der Bauherr teils schon Fakten geschaffen hat. Sodann den Neubau eines Einfamilienhauses im Bergweg und schließlich die Umnutzungen eines Wohnraums in einen gewerblich genutzten Tattoo-Raum und eines Restaurants in Büroräume.

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