Generalsanierung wird zum Investitionsschwerpunkt
Der Gemeinderat vergab Arbeiten für die Sanierung von Duschen, Umkleiden und Beleuchtung

Die in die Jahre gekommenen Walter-Hohmann-Sporthalle soll für insgesamt mehr als eine halbe Million Euro saniert werden. In den Sommerferien geht es mit der Beleuchtung sowie den Umkleiden und Duschen los. Foto: Rüdiger Busch
Hardheim. (rüb) Aufträge im Wert von mehr als 300.000 Euro vergab der Hardheimer Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag. Im Mittelpunkt der Investitionen steht - neben der Sanierung der Außenfassade des Eingangsbereichs der Schule - das Großprojekt "Generalsanierung der Sporthalle". Mit der Erneuerung der Hallenbeleuchtung und der Sanierung der Duschen und Umkleiden sollen in den Sommerferien zwei wichtige Punkte des Maßnahmenpakets abgearbeitet werden.
Zunächst ging es um das Walter-Hohmann-Schulzentrum. Bereits im April waren die Arbeiten für die Sanierung der Fenster im Bereich der Aula vergeben worden. Im Zuge der Fenstersanierung soll nun auch die Fassade im Eingangsbereich saniert werden, um - wie Bauamtsleiter Friedrich Ansmann herausstellte - das äußere Erscheinungsbild der Schule zu vereinheitlichen und zu verbessern. Der Auftrag ging zum Preis von 14.266 Euro an den günstigsten Anbieter, die Firma Erbacher und Jodlowski (Hardheim).
Wie bereits vor eineinhalb Jahren beschlossen, soll die über 30 Jahre alte Beleuchtung der großen Sporthalle erneuert werden. Der Rat hatte sich damals für die Umstellung auf zeitgemäße LED-Technik entschieden. Diese habe gegenüber der bisherigen Beleuchtung mehrere Vorteile wie jährliche Einsparungen bei den Stromkosten von rund 3500 Euro, geringere Wartungskosten, stufenlose Dimmbarkeit, Abschaltung über Bewegungssensoren oder tageslichtabhängige Steuerung, wie Ansmann aufzeigte.
Klaus Kreßner kritisierte, dass einige technische Funktionen wie Dimmbarkeit oder tageslichtabhängige Steuerung unnötig seien: "Irgendwann müssen wir mit dem Sparen anfangen!" Bauamtsleiter Ansmann entgegnete, dass eine tageslichtabhängige Steuerung angesichts der Oberlichter durchaus sinnvoll sei. Lars Ederer schlug vor, dass die Verwaltung das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen nochmals untersuchen und dann selbst entscheiden solle, ob der Auftrag gegebenenfalls abgespeckt wird. Hierzu gab Torsten Englert aber zu bedenken, dass dann eine neue Ausschreibung erfolgen müsse. Bürgermeister Rohm zeigte sich davon überzeugt, dass der Planer das Beleuchtungskonzept auf die unterschiedlichen Nutzungen und Anforderungen abgestimmt habe.
Bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen wurde der Auftrag dann vergeben. Den Zuschlag erhielt als günstigster Anbieter die Firma Elektro Gärtner (Hardheim) zum Preis von 64.516 Euro. Aus Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative gibt es einen Zuschuss über 33.139 Euro.
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Weiter ging es mit der Sanierung der Duschen und Umkleiden, die bereits im vergangenen Jahr beschränkt ausgeschrieben war. Da jedoch nicht für alle Gewerke ein Angebot eingegangen war, wurde die Maßnahme zurückgestellt. Nun lagen für alle Bereiche Angebote vor, so dass die Arbreiten wie folgt vergeben wurden: Heizung/Sanitär: Firma Link (Hardheim) für 69.278 Euro; Elektroarbeiten: Firma Gärtner (Hardheim) für 29.393 Euro; Tischlerarbeiten: Firma Göbes (Schweinberg) für 18.107 Euro; Trockenbau/Putz/Maler: Firma Erbacher und Jodlowski (Hardheim) für 30.440 Euro; Fliesenarbeiten: Firma Walther (Walldürn) für 86.130 Euro. Die Gesamtkosten von 233.348 Euro werden aus dem Ausgleichsstock und der Sportstättenförderung bezuschusst.
Auf Nachfrage von Eric Bachmann teilte Bauamtsleiter Ansmann mit, dass die Arbeiten in den Sommerferien durchgeführt werden sollen. Es seien keine großen Auswirkungen auf den Sportbetrieb zu erwarten, da die Duschen und Umkleiden nicht auf einmal, sondern nach und nach saniert werden sollen.



