Große Vorfreude auf die neue Realschule in Osterburken

Ein Jahr nach dem Spatenstich für den Neubau der Realschule wurde das Richtfest gefeiert - im Herbst 2016 kann das Gebäude bezogen werden

11.11.2015 UPDATE: 12.11.2015 06:00 Uhr 2 Minuten, 8 Sekunden

Die Schulchöre "Little Flames" und "Burning Voices" und die "Rhythm & Sound"-Gruppe der Schule (Foto) umrahmten das Richtfest auf ansprechende Weise. Foto: Gassenbauer

Osterburken. (bg) Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem ersten Spatenstich für den Neubau der Realschule Osterburken wurde gestern auf der Großbaustelle das Richtfest gefeiert. Das Zehn-Millionen-Projekt hat damit ein wichtiges Zwischenziel erreicht, stellte Bürgermeister Galm erfreut fest und unterstrich dabei, dass man im Zeit- und Kostenrahmen liege. Dem für Herbst nächsten Jahres vorgesehenen Bezug des Neubaus, der den benachbarten maroden Altbestand ablöst, sehen Schüler und Lehrer mit großer Vorfreude entgegen, betonte Rektor Dr. Völker.

Nach jahrelangen Diskussionen um die Frage "Sanierung oder Neubau?" hatte die Stadt Osterburken in den Jahren 2012/13 einen Planungswettbewerb für den Neubau einer Realschule durchgeführt und im September 2013 die Grundsatzentscheidung für das Großprojekt gefasst, nachdem eine Machbarkeitsstudie zum Ergebnis gekommen war, dass ein Neubau die wirtschaftlich bessere Lösung ist als die Sanierung (Kosten: fünf Millionen Euro).

Das Architekturbüro Broghammer, Jana und Wohlleber aus Zimmern bei Rottweil, das den Architekturwettbewerb gewonnen hat, wurde schließlich mit den weiteren Planungen beauftragt,

Ein Jahr und fünf Tage nach dem ersten Spatenstich wurde gestern Mittag auf der Baustelle das Richtfest gefeiert. Mit dabei waren neben zahlreichen Schülern und den Lehrer der Schule Mitglieder des Osterburkener Gemeinderats, Vertreter der Stadtverwaltung, die Planer und Mitarbeiter der am Bau beteiligten Firmen, die früheren Schulleiter Heide Lochmann und Michael Dier sowie die Leiter benachbarter Schulen und Bürgermeister aus Nachbarorten.

Bürgermeister Jürgen Galm begrüßte die Gäste und informierte zunächst die Schüler kurz über den bis ins 14. Jahrhundert zureichenden Brauch des Richtfestfeierns, ehe er eine erfreuliche Zwischenbilanz zur Halbzeit des Bauprojekts zog.

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Der stattliche Neubau sei gut vorangekommen; Planer und Bauarbeiter hätten, wie Galm ihnen bescheinigte, gute Arbeit geleistet. Wie der Bürgermeister zugleich herausstellte könne man nach der Vergabe von mittlerweile 90 Prozent des Auftragsvolumens davon ausgehen, im veranschlagten Kostenrahmen von 10,25 Millionen Euro (inklusive Erweiterungsbau, der vor Baubeginn kurzfristig beschlossen worden war) zu bleiben. Wenn alles wie geplant weitergehe, könne das neue Schulgebäude im Herbst nächsten Jahres bezogen werden.

Galm nutze die Gelegenheit zu einem Dank an alle, die zum bisherigen guten Baufortschritt beigetragen haben, insbesondere an die Baufirma Boller (Tauberbischofsheim-Distelhausen) und an die Planer.

Schulleiter Dr. Bruno Völker stellte fest, das mit dem Richtfest ein Meilenstein auf dem Weg zum Bezug des lange ersehnten neuen Schulhauses erreicht wurde. Schüler und Lehrer sähen der Fertigstellung mit großer Vorfreude entgegen. Bildung und Erziehung werde, so der Rektor, nicht nur von Elternhaus und Lehrern geprägt, sondern auch von der Lernumgebung, also Klassenzimmern und Schulgebäude. Man sei dem Gemeinderat sehr dankbar dafür, dass er beschlossen habe, mit dem Neubau der Realschule die äußeren Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine prosperierende Schule in einer sich verändernden Bildungs- und Schülerlandschaft benötige, um ihrem Erziehungs- und Bildungsauftrag nachzukommen.

"Investitionen in den Schulhausbau sind Investitionen in guten Unterricht", zitierte Völker Kultusmister Stoch. Architekt Wohlleber und dessen Team hätten ein Schulbaukonzept entwickelt, dass den Bedürfnissen der RSO als gebundene Ganztagsschule konsequent Rechnung trage, betonte der Schulleiter und dankte den Planern und der Stadt für die gute Zusammenarbeit.

Den Richtspruch nach alter Tradition sprach hoch auf dem Dach des Neubaus der Juniorchef der Baufirma Boller, Steffen Boller.

Mitgestaltet wurde das Richtfest von den jungen Sängerinnen und Sängern der Schulchöre "Little Flames" und "Burning Voices" (Leitung: Juliane Egolf, Sabine Kaiser) und der zum Abschluss mitreißend aufspielenden "Rhythm & Sound"-Sambagruppe (Leitung: Hermann Stipp, Jochen Kaufmann).

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