Die Feuerwehr so stark zu halten, ist das große Ziel
Mit 374 Einsatzkräften ist die Buchener Feuerwehr noch gut aufgestellt. Im Jahr rückt sie durchschnittlich zu 232 Einsätzen aus.

Buchen. (rüb) Mit 374 Einsatzkräften ist die Freiwillige Feuerwehr Buchen gut aufgestellt. Aber dennoch bleibt es eine Daueraufgabe, für Nachwuchs zu sorgen, um auch künftig noch schlagkräftig genug zu sein, damit die vielfältigen Aufgaben erledigt werden können. Dies war die zentrale Botschaft der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans bis 2026, die am Montag von Patrik Habeth von der Firma Forplan (Bonn) vorgestellt wurde.
Kurz vor Beginn der Gemeinderatssitzung verließ die Feuerwehrführung blitzschnell ihre Plätze im Zuhörerraum der Stadthalle: eine Einsatzalarmierung! Durchschnittlich rückt die Buchener Wehr 232-mal im Jahr aus. Im Mittel waren es rund 46 Brandeinsätze und 176 Technische Hilfeleistungen pro Jahr.
100 Prozent der bebauten Fläche auf Gemarkung Buchen wird dabei innerhalb der vorgegebenen Hilfsfrist von fünf Minuten erreicht, informierte Habeth. Dies zeige, dass die Standortstruktur absolut in Ordnung sei.
Auch mit der Zahl der Einsatzkräfte der größten Feuerwehr des Landkreises zeigte sich der Fachmann zufrieden: Sie ist zwischen 2015 und jetzt zwar von 398 auf 374 gesunken, sei aber relativ stabil. Für den sogenannten "ersten Abmarsch" stünden laut Berechnung 33 Kräfte zur Verfügung, was ebenfalls ausreichend sei.
"Bei der Altersstruktur sind wir noch in der sicheren Zone", fuhr Habeth fort. Für die in den nächsten Jahren in die Alterswehr wechselnden Kameraden müsse jedoch stetig Nachwuchs gefunden werden. Um alle Aufgaben in der Fläche erfüllen zu können, brauche Buchen laut der erstellten Gefährdungsanalyse 324 aktive Feuerwehrkameraden. Mit einem Puffer von 50 Einsatzkräften stehe die Buchener Wehr also noch gut da.
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"Wir haben eine starke Feuerwehr", sagte Bürgermeister Roland Burger, "aber viel kleiner darf sie nicht werden." Die Stadt tue viel, um die 14 Standorte und die 30 Fahrzeuge auf dem nötigen Stand zu halten. Alles stehe und falle aber mit dem ehrenamtlichen Engagement der Floriansjünger: "Nur dank der Bereitschaft unserer Ehrenamtlichen können wir die Aufgaben so gut erfüllen!"
Dies unterstrichen auch die Fraktionsvorsitzenden Dr. Harald Genzwürker, Martin Hahn und Johannes Volk, die ihrerseits den Einsatz der Feuerwehrmänner und -frauen für die Allgemeinheit lobten. "Das Ehrenamt ist keine unbezahlte Arbeit", fasste es Harald Genzwürker zusammen, "sondern eine unbezahlbare Arbeit."