Der BGB-Rohbau lässt noch auf sich warten
Verhandlungen mit den Bietern sind noch nicht abgeschlossen - Arbeiten für 250 Fahrradstellplätze vergeben

Noch konnten die Rohbauarbeiten am BGB nicht vergeben werden. Derzeit laufen die Spezialtiefbauarbeiten (Pfahlgründungen). Foto: Fritz Weidenfeld
Buchen. (Wd) Eigentlich sollten am Montagabend im Gemeinderat die Rohbauarbeiten für den Umbau und die Erweiterung des Burghardt-Gymnasiums (BGB) vergeben werden. Diese waren in einer überarbeiteten Ausschreibung im "Verhandlungsverfahren mit Teilnehmerwettbewerb" erneut ausgeschrieben worden, nachdem die erste europaweite Ausschreibung des Buchener Großprojektes nur ein einziges Ergebnis brachte, das das vorgesehene Budget um 50 Prozent überschritt, wie die RNZ im April berichtete. Angesichts eines allgemeinen Kostenanstiegs des Gesamtprojektes von einst 17 auf 21 Millionen Euro war dies mehr als ernüchternd.
Die erste Ausschreibung wurde deshalb wegen Unwirtschaftlichkeit aufgehoben. Die jetzige Ausschreibung wurde in zwei Lose aufgeteilt (Rohbau- und Kanalarbeiten). Wie Bürgermeister Roland Burger in der Sitzung am Montag mitteilte, müsse der vorgesehene Tagesordnungspunkt abgesetzt werden, da die Verhandlungen mit den Bietern noch nicht abgeschlossen seien. Der Gemeinderat hat die Verwaltung ermächtigt, nach Abschluss des Verhandlungsverfahrens den günstigsten Bieter zu beauftragen.
Erfolgreich war jedoch die Vergabe von Bauleistungen für die Herstellung der Fahrradstellplätze am BGB. Der Gemeinderat erteilte den Auftrag an den preisgünstigsten Bieter, die Firma Heizmann aus Osterburken, zum Angebotspreis von rund 77 400 Euro. Durch den Wegfall der Stellplätze im Bereich des früheren Laubenganges, Gartengeschoss Trakt II, und den Flächen auf den Schulhöfen gibt es aktuell keine Fahrradstellplätze, die jedoch dringend benötigt werden.
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Insgesamt sind 375 Fahrradstellplätze nach Fertigstellung der Baumaßnahme herzustellen. Ein Teil der vorgesehenen Plätze soll aber jetzt schon auf zwei Flächen hergestellt werden. Eine unterhalb der Trafostation mit 96 Stellplätzen und eine weitere am nordwestlichen Ende vom Trakt I, parallel zur Morre, mit 154 Stellplätzen. Damit entstehen 250 Stellplätze mit Anlehnbügel. Die restlichen 125 Stellplätze werden später im zukünftigen Gartengeschoss des Traktes II gebaut.