"Café del Mundo" geht viral (plus Video)
Flamenco-Interpretation von Ludovico Einaudis "Una Mattina" millionenfach angeschaut.

Buchen. (jam) "Sounds like heaven" (so klingt der Himmel), "C’est trop beau" (das ist zu schön) und "Una musica fantastica" (fantastische Musik): Die beiden Buchener Gitarristen Jan Pascal und Alexander Kilian werden auf den sozialen Medien mit Lob für ihre Interpretation von "Una Mattina" überschüttet.
Stand Dienstagnachmittag haben bereits mehr als sieben Millionen Nutzer den dazugehörigen Videoclip von "Café del Mundo" angesehen. "Dass wir mit unserer Bearbeitung aus dem gleichnamigen Kinofilm ,Ziemlich beste Freunde‘ viral gehen würden, haben wir nicht kommen sehen", erklärt Jan Pascal gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung.
Mit lediglich ein paar Dutzend Töne beweist das Duo, dass es die Herzen von Millionen Menschen weltweit zu berühren vermag. Ihr viraler Hit stammt allerdings nicht aus der eigenen Feder, sondern ist eine Neuinterpretation. "Die Komposition ,Una Mattina‘ aus der Feder des Filmmusikkomponisten Ludovico Einaudi ist ebenso schlicht wie genial", weiß Kilian. Ihre "Café del Mundo"-Version ist aber keine simple Kopie, sondern ein eigenes Kunstwerk. "Wow, das Lied hätte ich mir auf Gitarre nicht vorstellen können", sagt ein begeisterter Fan.
"Sieben Millionen Aufrufe in wenigen Tagen – da tut der Daumen weh vom Herzchenverteilen", sagt Jan Pascal, der das Stück für zwei Gitarren arrangierte. "An sich wollten wir nur einen kleinen Ausschnitt dieser wunderbaren Melodie für Freundschaft mit unseren Fans teilen. Jetzt gibt es sogar Katzenvideos mit unserem Sound", ergänzt Alexander Kilian, der Virtuose des Duos.
Die neu gewonnene Reichweite will das Gitarrenduo nutzen, um weiter junge Fans für ihr Instrument, die Flamenco-Gitarre, zu begeistern. Pascal und Kilian spielen seit 15 Jahren weltweit zusammen Konzerte. "Kaum vergeht ein Tag, an dem wir nicht gemeinsam auf Tour sind", sagt Jan Pascal.
Live ist "Una Mattina" bei jedem Konzert zu erleben: etwa am 5. September in der Kulturbrauerei Berlin oder am 9. September im Wiener Reigen.