Brand in Mudau-Schloßau: 34-Jähriger in Haft
Nach dem Brand eines großen Heu- und Strohlagers im Bereich Fuchseneck geriet ein 34-Jähriger in den Fokus der Ermittler

Das überdachte Lager im Bereich Fuchseneck brannte komplett aus. Nun geht die Polizei von Brandstiftung aus. Foto: Feuerwehr Mudau
Schloßau. (pol/tra) Wie bereits in der RNZ berichtet, ging am Samstag, 13. August, gegen 17.25 Uhr ein überdachtes Heu- und Strohlager im Bereich Fuchseneck in Flammen auf. Das Feuer vernichtete das große Lager sowie über 300 Stroh- und Heuballen komplett. Durch den Vollbrand wurden zudem ein vor dem Lager abgestellter Pkw der Marke Nissan sowie ein daran angehängter leerer Viehanhänger beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 200 000 Euro. Zunächst ging die Polizei von einem niedrigeren Betrag aus.
Nach dem Brand übernahm das Polizeirevier Buchen die Ermittlungen zur Brandursache. Im Zuge derselben geriet nun ein 34 Jahre alter Mann in den gemeinsamen Fokus von Staatsanwaltschaft und Polizei. Da er im Verdacht steht, den Brand vorsätzlich verursacht zu haben, wurde er am Freitagnachmittag vorläufig festgenommen.
Die Vorführung des Tatverdächtigen bei einem Haftrichter des Amtsgerichts Mosbach erfolgte am Samstag. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mosbach einen Haftbefehl wegen Brandstiftung, welcher unmittelbar in Vollzug gesetzt wurde. Der 34-Jährige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Er schweigt bislang zum Tatvorwurf.
Ob der Mann auch noch für andere Taten in Betracht kommt, wird nun im Zuge der weiteren Ermittlungen überprüft. Weiterführende Informationen zum Motiv oder zum persönlichen Umfeld des Tatverdächtigen können zum jetzigen Zeitpunkt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gegeben werden. Der Beschuldigte gilt bis zu einer etwaigen Verurteilung durch ein Gericht als unschuldig.
Der Brand hielt rund 150 Feuerwehrleute in Atem: Im Schichtbetrieb kämpften Feuerwehrmitglieder der Abteilungen Schloßau, Mudau, Mörschenhardt, Donebach, Langenelz und Reisenbach sowie von der Feuerwehr Buchen gegen die Flammen. In der Nacht rückte zudem die Feuerwehr Walldürn an und lieferte Ersatzflaschen für die Atemschutzträger. Die Löscharbeiten zogen sich über die ganze Nacht bis zum Sonntagnachmittag hin.