Buchen

Bauplätze und Großbaustelle BGB waren die großen Themen 2019

Jahresabschlussrede von Bürgermeister Burger - "Junge Familien sehen ihre Zukunft in Buchen"

13.12.2019 UPDATE: 14.12.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 14 Sekunden
Bauboom in Buchen: Im Baugebiet „Bremmwiese“ (Foto) waren die städtischen Bauplätze schnell vergeben, weshalb die Stadt weitere Bauflächen erschließt – etwa auf der „Marienhöhe“. Archiv-Foto: Rüdiger Busch

Buchen. (RNZ) "Das Jahr 2019 ist ein Jahr, das weltweit von Veränderungen und Unsicherheiten gekennzeichnet ist", sagte Bürgermeister Roland Burger am Freitagabend in seiner traditionellen Jahresabschussrede vor dem Gemeinderat. Dennoch glauben die Menschen – zumindest bei uns – an eine gute Zukunft: Denn in Buchen war das Jahr geprägt von der starken Nachfrage nach Bauplätze und der Entwicklung neuer Bauflächen für junge Familien.

In seinem Rückblick ging Burger auf die Kommunalwahl vom 26. Mai ein, die viele personelle Veränderungen mit sich gebracht habe: 9 von 13 Ortsvorstehern und 9 von 31 Stadträten sind ausgeschieden. Auch global sei die Welt im Umbruch, unterstrich das Stadtoberhaupt und ging auf die Klimaproteste und die Irrungen und Wirrungen der Weltpolitik sowie die wichtigsten Ereignisse in Deutschland ein.

Beim Blick auf die bedeutendsten Themen in Buchen zeige sich, "wie bunt und vielseitig das Leben in unserer Stadt ist". Breiten Raum nahm das Thema "Baugebiete" ein: Das Gebiet "Hühnerberg" wurde erweitert, so dass 18 weitere Bauplätze für Einfamilienhäusern und zusätzlich vier für Mehrfamilienhäuser geschaffen wurden. In der "Bremmwiese" wurden 65 Bauplätze erschlossen. Hier sind sämtliche städtischen Flächen bereits verkauft. "Die Nachfrage nach Bauplätzen ist gleichwohl ungebrochen", betonte Burger.

Deshalb wird die Stadt im kommenden Jahr mit der Erschließung des neuen Baugebiets "Marienhöhe" beginnen: Rund 180 Bauplätze werden den Bauwilligen dort voraussichtlich ab Ende 2021 zur Verfügung stehen. Dafür liegen bereits über 200 Anfragen vor.

Auch in den Stadtteilen sei auf den aktuellen Bedarf reagiert worden: In Hettingen mit den Konzepten "Steinmäuerle", "Ober der Kirche" sowie "Königsberg-Liess", mit dem Gebiet " Neue Gärten" in Hainstadt, mit den Flächen "Höhlenblick" und "Alte Gärtnerei" in Eberstadt, mit "Hostwiesen II" in Stürzenhardt, "Lichtenholz" in Waldhausen, "Nussbaum" in Hollerbach und dem Gebiet "Fuchsenhecke" in Oberneudorf.

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"Warum machen wir das?" Seine rhetorische Frage beantwortete Burger gleich selbst: "Weil wir für junge Familien in unserer Stadt Bauflächen zur Verfügung stellen wollen und müssen. Sie sehen ihre Zukunft in Buchen und wollen in diese Zukunft hier investieren."

Auch auf "Buchens größte Baustelle" (Dr. Harald Genzwürker) – das Bauvorhaben am Burghardt-Gymnasium – blickte Burger zurück: Das teuerste Bauprojekt in der Geschichte der Stadt begann im März mit dem Abriss des alten Traktes II. Die Baukonjunktur und Nachsteuerungen im Projekt hätten dafür gesorgt, dass die Kosten gestiegen sind – auf mittlerweile knapp 23 Millionen Euro. "Die Erweiterung des BGB ist und bleibt für alle Beteiligten eine ganz große Aufgabe und Herausforderung, ist aber eine wichtige Investition in die Zukunft."

Kurz streifte der Bürgermeister die Einwohnerzahlen: Laut städtischem Melderegister habe Buchen aktuell 18.127 Einwohner, laut Zensus aber nur 17.848. "Diese Differenz müssen wir leider hinnehmen. Sie ist und bleibt ein Ärgernis, das uns auch finanziell schadet", erklärte Roland Burger.

In seinem anschließenden chronologischen Rückblick beleuchtete das Stadtoberhaupt die wichtigsten oder erinnerungswürdigsten Ereignisse des Jahres.

In seinem Ausblick ging Burger auf den am 2. Dezember beschlossenen Doppel-Haushalt ein: "Er gibt uns den Weg vor!" Im Januar stellt die Stadt die Ratsarbeit, genauer gesagt, die Sitzungsunterlagen auf Tabletcomputer um. "Das Papier wird zwar weniger werden – die Kommunalpolitik als solche, wird sich deshalb aber nicht verändern", zeugte sich Burger überzeugt.

Personell werde es im kommenden Jahr zu Veränderungen im Rathaus kommen: Fachbereichsleiter Günter Ellwanger geht zum 30. April 2020 in Ruhestand. Simone Schölch steht bereits als Nachfolgerin fest.

"Ich wünsche uns, dass die Arbeit in Gemeinderat und Stadtverwaltung auch weiterhin durch ein vertrauensvolles und wertschätzendes Miteinander geprägt bleibt", betonte das Stadtoberhaupt am Ende seiner Rede, ehe er mit besten Wünschen für ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest schloss.

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