AOK will in den Standort Buchen investieren

Die Krankenkasse wird nach derzeitigem Stand das bestehende Gebäude sanieren. Kerstin Balles ist die neue Leiterin des Kundencenters.

12.02.2015 UPDATE: 13.02.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 58 Sekunden

Die Krankenkasse möchte in den Standort Buchen investieren: Das bestehende Gebäude in der Walldürner Straße soll nach derzeitigem Stand saniert werden. Fotos: A. Rechner

Von Alexander Rechner

Buchen. Wie geht es mit dem Kundencenter der AOK in Buchen weiter? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Gesprächs mit Stefan Strobel, dem Geschäftsführer der AOK-Bezirksdirektion Rhein-Neckar-Odenwald. Er bekannte sich dabei klar zum Standort: "Die AOK bleibt in Buchen - ohne Wenn und Aber!" In der Vergangenheit wurde in der Stadt über dieses Thema diskutiert. "Eine Schließung des Kundencenters in Buchen ist überhaupt kein Thema", erklärte Strobel zudem. Im Gegenteil: Die Krankenkasse möchte dem Geschäftsführer zufolge in den Standort investieren.

Die Frage bei den Verantwortlichen der AOK war in jüngster Zeit allerdings, ob die Krankenkasse in ihrer eigenen Immobilie in der Walldürner Straße bleiben wird. Zwei Optionen sind dem Geschäftsführer zufolge auf dem Tisch gelegen: ein Verkauf des bestehenden Gebäudes oder die Sanierung der Immobilie. Wobei er derzeit der Veräußerung des Hauses keine große Chance mehr einräumt. "Ein Verkauf zeichnet sich nur noch bedingt ab", sagte Stefan Strobel der RNZ und fügte hinzu: "Ich persönlich glaube nicht, dass das was wird." So haben die Verantwortlichen in der AOK-Zentrale einen neuen Weg eingeschlagen. "Wir gehen nun an die Planung, das Gebäude zu sanieren", erklärte der Geschäftsführer. Jedoch schränkte er ein: Sollte an die AOK noch ein Interessent für die Immobilie herantreten, schloss er eine Veräußerung des bestehenden Hauses nicht aus. "Allerdings geben wir es nicht unter Preis ab", erläuterte Strobel.

Einen persönlichen Zeitrahmen hat der Geschäftsführer dabei: Im ersten Halbjahr dieses Jahres soll die Entscheidungsfindung abgeschlossen sein und im Jahr 2016 soll - nach aktuellem Stand - die Sanierung angegangen werden. "Wir suchen eine gute Lösung und haben auch keinen Zeitdruck", betonte er.

In diesem Jahr wird der Mosbacher Standort generalüberholt. Danach soll Buchen an der Reihe sein. Der Geschäftsführer ging dabei auf das strategische Konzept der AOK ein, das auf regionale Präsenz der Krankenkasse setze. 14 000 Versicherte hat die AOK allein in Buchen. "Wir setzen auf die Fläche, auf den ländlichen Raum", sagte der Geschäftsführer. Mit Buchen, Mosbach, Walldürn und Osterburken ist die Krankenkasse an vier Standorten im Neckar-Odenwald-Kreis vertreten. Dabei unterstrich er, dass die beiden Standorte Buchen und Mosbach für die AOK "gleichwertig" sind.

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Für das Buchener Kundencenter will die AOK daher Geld in die Hand nehmen. "Am Ende wird es eine bessere Lösung als heute geben", verdeutlichte Stefan Strobel. Das Kundencenter in Buchen soll dabei nach dem neuen AOK-Gebäude-Konzept gestaltet werden und zeitgemäß in Erscheinung treten. Im Bezirk habe die Krankenkasse rund 25 000 bis 30 000 persönliche Kundenbesuche im Monat. Deshalb seien für die AOK moderne Gebäude mit Räumlichkeiten wichtig, die dem Diskretionsgebot der Krankenkasse Rechnung tragen.

Eine weitere positive Botschaft hatte der Geschäftsführer für den Buchener Standort noch im Gepäck: Kerstin Balles führt seit Anfang Februar die 14 Mitarbeiter des Kundencenters. Bisher war sie für die AOK Bayern tätig, zuletzt arbeitete sie in Nürnberg als Referentin für Produktmanagement. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Buchen und möchte ein Ansprechpartner vor Ort sein", sagte die aus Amorbach kommende Kerstin Balles.

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