Zweite Runde für die Kurfürstenstraßen-Sanierung
Der erste Sanierungsabschnitt ist fertig, der zweite in Arbeit. Ende Mai soll alles fertig sein.
Mosbach-Lohrbach. (ub) Jetzt heißt es für die Lohrbacher noch mal: Zähne zusammenbeißen, Umleitungen in Kauf nehmen, Grundstück nicht mehr ohne Weiteres anfahren können, Baulärm und Dreck ertragen. Die Sanierung der Kurfürstenstraße tritt in ihre zweite Phase ein.
Dort, wo ein neuer glatter Belag das Gesicht der dörflichen Hauptschlagader des Mosbacher Stadtteils ziert, endet der erste Bauabschnitt, der vom westlichen Dorfeingang bis zur Schiedstraße reicht. An der Schnittstelle sind nun Bagger und Schubkarren, Asphaltsägen und Rüttelplatten, Schläuche und Schotterberge zu sehen. Der zweite Bauabschnitt läuft; er reicht von der Einmündung der Schiedstraße bis zum Kreisel an der Grundschule, betrifft also die Dorfmitte.
"Ist einiges kaputt." Ein Mitarbeiter der Haßmersheimer Firma Demirbas blickt in ein L-förmiges Loch gleich hinter den weißen Absperrgittern. Gelbe Markierungen zeigen, wo der Fugenschneider als Nächstes den dunkelgrauen Asphalt aufsägen wird. Eine Leiter führt hinab ins Erd- und Steinreich. Zwei Kanalrohrstücke sind zu sehen.
Wie schon im ersten Abschnitt wird eine Vielzahl von Quergräben gezogen, um die dort liegenden Anschlusskanäle sowie die Straßenablaufleitungen Stück für Stück zu erneuern. "In diesem Bauabschnitt erfolgt auf einer Länge von 100 Metern auch die Erneuerung des Hauptkanals", lässt man dazu aus der Tiefbauabteilung der Stadt Mosbach wissen.
Wie schon beim ersten Bauabschnitt ist die Kurfürstenstraße für den Durchgangsverkehr inklusive Busse gesperrt. Von Mosbach kommend, werden die Fahrzeuge durch die Straße "Am Wasserschloss" und über die Schiedstraße auf den fertigen Teil der Kurfürstenstraße geleitet. Aus Richtung Weisbach, Reichenbuch oder Flugplatz ist es umgekehrt. Außerhalb der eigentlichen Bautätigkeit (im Bereich der offenen Gräben) ist auch hier die Zufahrt zu den jeweiligen Grundstücken und zu den angebauten Straßen in Absprache mit der Baufirma möglich. Nur wenn es gegen Ende der Sanierungsarbeiten zum Einbau der neuen Asphaltdecke kommt, wird ein Befahren auch für die Anlieger für drei Tage nicht möglich sein.
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Der Zeitplan ist – Corona-Infektionen machten auch vor der Baubranche nicht Halt – ein wenig hinten dran. "Wir wollten weiter sein", erklärt Nanke Grißtede, der die städtische Tiefbauabteilung leitet, "unser Ziel, Ende Mai mit allem fertig zu sein, aber bleibt."