Schwetzingen

Theater plant Aufführungen im Sommer

Neue Lockerungen erlauben Kulturveranstaltungen: Der Schlossgarten könnte bald wieder zum Spielort werden.

18.05.2021 UPDATE: 19.05.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 32 Sekunden
Mit „Hamlet“ trat das Theater am Puls 2020 im Schlossgarten auf. Nun steht das Stück erneut auf dem Programm. Foto: len

Schwetzingen. (man) Mit den Lockerungen der Corona-Einschränkungen, die an diesem Mittwoch im Rhein-Neckar-Kreis in Kraft treten, sind zum ersten Mal seit Monaten auch wieder kulturelle Veranstaltungen möglich. Der von der Landesregierung festgelegte Stufenplan erlaubt im ersten Öffnungsschritt etwa Veranstaltungen in Theatern, Opern, Kulturhäusern, Kinos und ähnlichen Einrichtungen im Außenbereich mit bis zu 100 Personen.

Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis in den nächsten 14 Tagen weiter sinken, wären Kulturveranstaltungen mit 100 Gästen im Innenbereich und 250 Gästen im Außenbereich möglich. Der dritte Öffnungsschritt sieht sogar Veranstaltungen mit bis zu 250 Menschen drinnen und 500 Menschen draußen vor.

Passend dazu feilt Joerg Steve Mohr, der Intendant des Schwetzinger Theater am Puls, gerade an einem Programm für den zweiten Pandemie-Sommer. "Wir haben bereits vor Monaten angefangen zu planen", berichtet er. "Jetzt müssen wir schauen, ob sich das alles auch realisieren lässt." Ab Mitte Juni, spätestens aber im Juli will er den Theaterfans in der Region wieder ein Programm anbieten. Geplant sind vor allem Open-Air-Stücke aus dem Repertoire des Theater am Puls. Aber auch Aufführungen in Innenräumen sind angedacht. Neben bekannten Stücken wie Shakespeares "Hamlet" und Daniel Glattauers Komödie "Die Wunderübung" steht mit dem Musiktheater "Büro, Büro" von Georg Kreisler auch eine Premiere auf dem Programm. Als Gastspiel tritt erneut die Improvisationsgruppe Alswir auf. Außerdem: "Das Weiße Rössl 2020", angelehnt an das bekannte Singspiel "Im weißen Rößl". Das Musical mit neuem Text und neuen Liedern haben die Beteiligten im vergangenen Jahr gemeinsam in Online-Meetings entwickelt, als keine Proben möglich waren. Wie in der berühmten Operette geht es auch hier um das Hotel Weißes Rössl – diesmal allerdings in der dritten Generation. "Es geht sozusagen um das Weiße Rössl im Lockdown und ohne Gäste", erklärt der Intendant.

Außerdem im Programm: die Komödie "Fettes Schwein" (als Premiere) und ein Comedy-Musical-Abend mit dem Titel "Dick im Geschäft". Für Kinder sind die Stücke "Der kleine Prinz" und "Ein Schaf fürs Leben" vorgesehen. Zudem liest die Mannheimer Schulamtsdirektorin Florence Brokowski-Shekete auf der Bühne aus ihrem Buch "Mist, die versteht mich ja!".

Klingt nach einem gut gefüllten Programmheft für einen Pandemie-Sommer. "Ich denke, damit sind wir recht bunt aufgestellt", sagt auch Joerg Steve Mohr. "Vorausgesetzt, das lässt sich alles so verwirklichen." Als Spielort kommt möglicherweise wieder der Schlossgarten infrage. "Da sind wir derzeit noch am verhandeln, es sieht momentan aber ganz gut aus", so Mohr.

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