Hausverbot für zehn "Fremdschläfer" im "Hotel Atlanta"
Belegungs- und Sicherheitskontrolle in der Gemeinschaftsunterkunft

Sachbeschädigungen hätten sich im "Hotel Atlanta" vermehrt, hieß es. Foto: Lenhardt
Von Sebastian Blum
Schwetzingen. Bei einer Belegungs- und Sicherheitskontrolle in der Gemeinschaftsunterkunft "Hotel Atlanta" haben am Mittwochmorgen Beamte des Polizeireviers Schwetzingen zehn sogenannten "Fremdschläfern" ein Hausverbot erteilt. An der Überprüfung waren auch Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes beteiligt. Als "Fremdschläfer" bezeichnen die Behörden Geflüchtete, die als Bewohner in anderen Unterkünften registriert sind, sich aber in Schwetzingen aufhalten.
Hintergrund der Aktion war laut Verwaltung ein Anstieg von Vandalismus in der Unterkunft. Es sei in den vergangenen Wochen und Monaten vermehrt zu Sachbeschädigungen gekommen. Türen und Scheiben seien eingeschlagen worden, heißt es in einem Schreiben aus dem Rathaus. Außerdem habe es öfter Feuerwehreinsätze gegeben, weil die Bewohner der Unterkunft in Zimmern kochten, in denen Rauchmelder hängen. Die Sicherheitskontrolle sei "zwingend für die Sicherheit des Gebäudes und deren Bewohner" gewesen.
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Außerdem seien Drogenkontrolleure bei den "Fremdschläfern" fündig geworden, hieß es weiter. Alle Bewohner, die an den Arbeitsplatz oder in die Schule mussten, wurden bei der Kontrolle vorgezogen, um rechtzeitig aufbrechen zu können. Die Einsatzleitung der Maßnahme hatte Schwetzingens Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel.



