Das Beste aus zwei Varianten
Route des Radschnellweg steht fest

Mannheim/Heidelberg. (cab) Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am Montag den Projektbegleitkreis über die Variantenentscheidung zur geplanten Radschnellverbindung zwischen Heidelberg und Mannheim informiert. Eine Machbarkeitsstudie des Verbands Region Rhein-Neckar hatte drei Trassen aufgezeigt, zwei davon waren die Favoriten. Eine detaillierte Untersuchung zeigte jedoch, dass beide Vor- und Nachteile haben. Also kommt es jetzt zu einer Kombilösung aus beiden Routen.
Die Kombivariante verläuft im Abschnitt von Mannheim bis Ladenburg nördlich des Neckars, quert von Ladenburg aus den Neckar entlang der derzeit im Bau befindlichen L 597 in Richtung Seckenheim und führt von dort weiter über Edingen nach Heidelberg.
Bei der Entscheidung maßgeblich waren verkehrliche Kriterien wie Verkehrsknotenpunkte, Nutzerpotenziale, Zeitverluste sowie die Einbindung ins Wegenetz. Dazu kamen unter anderem auch Belange des Natur- und Artenschutzes sowie die mit dem Radschnellweg verbundenen Kosten für Strecke, Bauwerke und die spätere Unterhaltung. Bei der Auswertung der Untersuchungsergebnisse war deutlich geworden, dass die zwei Varianten nördlich des Neckars über Ladenburg und südlich des Neckars über Edingen-Neckarhausen insgesamt als nahezu gleichwertig zu betrachten sind.
Deshalb wurde aus diesen beiden Varianten die Kombilösung erarbeitet, die die positiven Aspekte beider Trassen vereinen und die nachteiligen Auswirkungen beider Strecken beseitigen soll. So jedenfalls wünschen es sich die Planer.
Die neue Regierungspräsidentin, Sylvia M. Felder, ist von dem Konzept überzeugt: "Die erarbeitete Variante stellt sicher, dass potenzielle Nutzer optimal an den Radschnellweg angebunden werden und es trotzdem keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt gibt. Wir hoffen sehr, dass wir mit dieser Variante das Ziel des Radschnellwegs, mehr Menschen für das tägliche Radfahren zu begeistern, erreichen werden. Bei der Festlegung der Variante waren für unsere Planer die vielen Hinweise aus dem Projektbegleitkreis hilfreich. Damit können wir nun mit der Detailplanung beginnen."
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Im nächsten Schritt wird die Entwurfsplanung für die Vorzugsvariante er-stellt. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung können sich Bürger am Mittwoch, 24. Juli, um 18 Uhr, in der Kulturhalle in Mannheim-Feudenheim über Details zur Variantenentscheidung informieren.