Es wird nicht alles zugebaut

Mannheim. Siegerentwurf für die Neugestaltung von T4/T5 wurde gekürt

06.03.2012 UPDATE: 06.03.2012 05:47 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Von Gerhard Bühler

Mannheim. Der Gewinner im Wettbewerb um die geplante Neugestaltung der Innenstadtquadrate T4 und T5 steht fest: Das Team um das Architekturbüro Blanek (Stuttgart) und Grijsbach Landschaftsarchitekten (Bergisch Gladbach) ist nach einer knappen Abstimmung zum Sieger gekürt worden. Mit dieser Entscheidung votierte die aus Bürgermeistern, Gemeinderäten und städtischen Baufachleuten zusammengesetzte Jury auch für die größte öffentliche Freifläche innerhalb der zur Wahl stehenden Entwürfe.

Nach einem Beschluss des Gemeinderats aus dem Jahr 2010 wird die Sickinger-Schule, die derzeit zusammen mit einer Kindertagesstätte die beiden Quadrate belegt, abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Aus einem Architektenwettbewerb zur Neugestaltung der Flächen waren Ende Januar unter insgesamt elf eingereichten Vorschlägen drei Entwürfe als mögliche Alternativen ausgewählt worden.

Der Züricher Stadtplaner und Jury-Vorsitzende Carl Fingerhuth erklärte, es sei bei der Entscheidung zwischen den Entwürfen um die "politische" Frage der Gewichtung zwischen der Kita und einem Stadtplatz gegangen. Eine knappe Mehrheit des Gremiums habe dem Akzent eines Stadtplatzes im Süden von T4 und damit dem Entwurf der Sieger größere Bedeutung beigemessen. Für T5 sieht der Grundriss von Blanek/Grijsbach eine geschlossene Blockrandbebauung mit innen liegenden privaten Gärten und Gemeinschaftsflächen vor.

"Der Sieger setzt ein deutliches Zeichen für eine Freifläche", betonte Baubürgermeister Lothar Quast. Mit dem Entwurf werde auch die Chance genutzt, die verlorene Quadratestruktur wieder herzustellen. "Wir wollen dort neue Formen städtischen Wohnens, um neue Zielgruppen für diesen Stadtteil zu interessieren und zu gewinnen", verwies Finanzdezernent Christian Specht auf die Attraktivität der Innenstadtlage zwischen Neckar, Herschelbad, Planken und Nationaltheater. Laut Planungsvorgaben könnten hier 150 Wohneinheiten für rund 400 Bürger entstehen. Bis zum Jahresende soll mit der Vermarktung der Grundstücke und der Suche nach Investoren begonnen werden.

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