Mannheim: Brand in ICE-Toilette - Verdächtiger in Hannover festgenommen
Ein 32-Jähriger, der Anfang August Feuer in einer ICE-Toilette haben soll, wurde am Sonntag offenbar gefasst.

Symbolfoto: Boris Roessler
Mannheim. (pol/rl) Nach dem Brand in der ICE-Toilette im Mannheimer Hauptbahnhof Anfang August wurde nun ein Tatverdächtiger verhaftet. Die Polizei nahm am Sonntag in Hannover einen 32-jährigen Mann fest, der auf der Fahrt von Frankfurt nach München in der Toilette des ICE Celle absichtlich Feuer gelegt haben soll.
Das Feuer war am frühen Dienstagmorgen, 4. August, gegen 0.30 Uhr, kurz vor dem Mannheimer Hauptbahnhof entdeckt und vom Zugpersonal und Reisenden schnell gelöscht worden. Vier Zugbegleiter hatten leichte Rauchgasvergiftungen erlitten, die ambulant wurden. An dem ICE war geringer Sachschaden entstanden. Bereits kurz nach dem Vorfall fiel der Verdacht auf einen Mann, der sich im Zug als Bundespolizeibeamter ausgegeben und bei den Löscharbeiten geholfen hatte. Bei Eintreffen der Polizei war er jedoch verschwunden.
Der tatverdächtige 32-Jährige wurde am Sonntag, 9. August, gegen 12.40 Uhr von der Bundespolizei im ICE von Hamburg nach Stuttgart kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Hannover festgenommen werden. Er hatte zahlreiche Ausweispapiere und Kreditkarten dabei, die laut Polizei aus zurückliegenden Straftaten stammten. Ob der 32-Jährige für weitere vorsätzliche Brandstiftungen, wie in einem IC bei Oberwesel/Rheinland-Pfalz am späten Montagabend, 3. August, als Täter in Frage kommt, steht noch nicht fest.