Klinikum Mannheim weist Berichte über erneute Hygienemängel zurück

Es seien zwar Operations-Siebe zurückgerufen und erneut aufbereitet worden, aber es habe keine Verschmutzungen gegeben.

01.06.2015 UPDATE: 01.06.2015 22:23 Uhr 39 Sekunden

Die Mannheimer Unikliniken. Foto: dpa

Mannheim. (dpa) Das Klinikum Mannheim hat Medienberichte zurückgewiesen, nach denen in dem Krankenhaus erneut Hygienemängel aufgetreten sind. Zwar seien Operations-Siebe zurückgerufen und erneut aufbereitet worden. Zu keinem Zeitpunkt habe es aber Verschmutzungen gegeben, sagte am Montag eine Klinik-Sprecherin. Das Klinikum habe "aktiv und vorsorglich zum Schutz der Patienten das Operationsprogramm zurückgefahren", hieß es weiter in einer schriftlichen Mitteilung des Hauses.

Zuvor hatte der "Mannheimer Morgen" per Twitter berichtet, Operationstücher hätten Fussel in Siebe abgegeben. "Spiegel Online" schrieb, das Regierungspräsidium Karlsruhe habe eine "sofortige Sperrung der OP-Instrumente" verfügt.

Die Sprecherin betonte, dass eine komplette Charge der Siebe lediglich deshalb zurückgerufen wurde, weil bestimmte Schritte der Sterilisation zwar durchgeführt, aber nicht komplett dokumentiert worden waren. In den Sieben wird OP-Besteck transportiert und nach der Sterilisation wieder dort hineinsortiert.

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Dass Klinikum war im vergangenen Herbst wegen Hygieneproblemen wie dem Aufbereiten von Sterilgut in die Schlagzeilen geraten. Die Zahl der Operationen wurde zurückgefahren. Inzwischen läuft der Betrieb laut Stadt wieder normal. Aus Sicht des Klinikums kamen keine Menschen wegen der Hygienemängel zu Schaden.

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