Gute Zahlen für die Buga
Das Besucherziel ist fast erreicht, die Übernachtungszahlen haben sich deutlich gesteigert.

Von Alexander Albrecht
Mannheim. Knapp zwei Wochen vor ihrem Finale ist die Bundesgartenschau kurz davor, die Zwei-Millionen-Gäste-Marke zu knacken. Wie Geschäftsführer Michael Schnellbach am Dienstag im Konversionsausschuss des Mannheimer Gemeinderats berichtete, sind seit der Eröffnung der Großveranstaltung am 14. April rund 1,95 Millionen Besucherinnen und Besucher in den Luisen- und den Spinelli-Park geströmt. Ziel sind 2,1 Millionen.
Mehr als die Hälfte der 1,2 Millionen Tages- und 35.000 Zwei-Tagestickets sowie 81.000 Dauerkarten sind laut Schnellbach über Online-Vertriebskanäle verkauft worden. Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 haben die Übernachtungszahlen dank der Buga um weitere 15 Prozent zugelegt. Heidelberg und Karlsruhe hätten dagegen Einbußen verkraften müssen. Schnellbach hofft, dass sich der Trend in Mannheim verfestigt – so wie es Koblenz nach der Bundesgartenschau 2011 gelungen ist.
Profitiert hat auch die Innenstadt. Ein Viertel der Gäste habe nach dem Buga-Besuch noch einen Bummel ins Mannheimer Zentrum drangehängt, neun Prozent zog es in die Region. Und noch eine gute Nachricht: Während landauf, landab die Gastronomen jammerten – Schnellbach: "Das liegt wohl in ihrer DNA" – hätten jene auf der Buga mit Ausnahme eines Anbieters ihre Umsatzziele erreicht, viele davon bereits im August.
Der Geschäftsführer skizzierte auch kurz, wie es nach dem Ende der Gartenschau, also ab 9. Oktober, weitergeht. "Der Rückbau der Ausstellungsbeiträge ist so geplant, dass wir das Gelände und den Radschnellweg schon im November für die Öffentlichkeit freigeben können", so Schnellbach. Bis Ende des Jahres solle das komplette Spinelli-Areal – außer dem Klimapark-Ost und der Seilbahnstrecke – an die Stadt übertragen werden. Ingenieure der österreichischen Betreiberfirma Doppelmayr nutzen die Gondeln noch für einige Monate nach der Buga für Tests. Es gebe aber definitiv keinen Publikumstransport mehr, stellte das Unternehmen klar. Details zu den Tests stünden noch nicht fest, hieß es.
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Die Stadt hatte vor Beginn der Gartenschau zugesichert, sich mit 65,1 Millionen Euro an den Investitionen der Mammutveranstaltung zu beteiligen. "Aktuell liegen wir bei 63,8 Millionen, haben also noch einen kleinen Puffer", sagte Schnellbach. Bei den Ausgaben für das laufende Geschäft bekomme man im Vergleich zu den Vorgaben wahrscheinlich eine Punktlandung hin.