Freibad bleibt geschlossen
Öffnung wäre "unverhältnismäßiger Aufwand" - Boltzplätze und Sportanlagen sind wieder offen

Ketsch. (RNZ) Das Ketscher Freibad wird in dieser Saison nicht mehr öffnen. Das geht aus einem Beschluss hervor, den der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Montag beschlossen hat. Ein Grund dafür sei, dass die geltenden Abstands- und Hygieneregeln nur mit unverhältnismäßigem Aufwand eingehalten werden könnten, erklärt die Gemeindeverwaltung in einer Mitteilung.
Des Weiteren sprächen personelle Gründe gegen eine Öffnung des Freibads. Außerdem hätten Attraktionen wie die Wasserrutsche, der Sprungturm und das Kinderbecken nicht zur Verfügung gestanden, was die Attraktivität des Freibads in den Augen der Gemeinderäte erheblich schmälerte.
Die erforderliche Reduzierung der Besucherzahl, verbunden mit personellem Mehraufwand, hätte eine Steigerung der Betriebsausgaben im sechsstelligen Bereich nach sich gezogen. Um den Bürgern eine Alternative zu bieten, hat sich der Gemeinderat nun dazu entschlossen, den Badestrand Hohwiese zu öffnen. Vor dem Startschuss müssen die Mitarbeiter der Gemeinde auch dort Vorbereitungen treffen – unter anderem zur Online-Buchung, zum Ablauf des Badebetriebs sowie zu den personellen Kapazitäten. Die Gemeinde sei bestrebt, den Bürgern eine zeitnahe Öffnung des Badestrands zu ermöglichen, heißt es in der Mitteilung.
Seit Montag sind auch die Bolzplätze sowie die Skateanlage im Bruch, der BMX-Parcours und die Hundewiese im Gewerbegebiet Süd unter Auflagen wieder geöffnet. Es gelten die jeweils vor Ort ausgehängten Regelungen sowie die allgemeinen Abstands- und Verhaltensregeln im öffentlichen Raum.
Die Ketscher Sporthallen sind unter Einschränkungen geöffnet und können von den Ortsvereinen wieder für den Übungsbetrieb genutzt werden. Die Vereine richten sich dabei nach ihren in Abstimmung mit der Gemeinde erstellten Konzepten.



