Wohnungspolitik

Ministerin Hendricks lobt Mannheimer Sozialquote im Wohnungsbau

Der Mannheimer Gemeinderat hatte im Juni nach kontroverser Debatte eine Sozialquote im Wohnungsbau beschlossen

16.08.2017 UPDATE: 16.08.2017 20:00 Uhr 42 Sekunden

Barbara Hendricks. Archivfoto: dpa

Mannheim. (dpa-lsw) Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat bei einem Besuch in Mannheim die von der nordbadischen Stadt vor kurzem eingeführte Sozialquote im Wohnungsbau gelobt. "Es geht um angemessenen Wohnraum - nicht nur in der Größe, sondern auch im Preis", sagte sie am Mittwoch. Auch bei neu geschaffenem Wohnraum dürften die Kosten "nicht durch die Decke gehen". Dazu seien alle Akteure aufgerufen, auch die Wohnbaugesellschaften, sagte Hendricks.

Der Mannheimer Gemeinderat hatte im Juni nach kontroverser Debatte eine Sozialquote im Wohnungsbau beschlossen. Sie soll festlegen, dass bei vielen Neubauten mit mindestens zehn Wohnungen ein Anteil von 30 Prozent als günstiger Mietraum anzubieten ist. Die Quote solle für mehr bezahlbaren Wohnraum sorgen, sagte Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD). Die Sozialquote ist Teil eines Zwölf-Punkte-Programms, mit dem Kurz den Bau bezahlbarer Wohnungen in der Stadt ankurbeln will.

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Hendricks war zu einem Ortstermin im Mannheimer Viertel Schönau in der Stadt. Dort hatte die AfD 2016 mit 30,1 Prozent eines ihrer beiden Direktmandate in Baden-Württemberg gewonnen. Schönau sei kein vergessener Stadtteil, sagte der Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Rebmann beim Treffen mit Hendricks. In den vergangenen Jahren seien in dem Viertel etwa 60 Millionen Euro investiert worden.

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