OB-Wahl Heidelberg

Der RNZ-Kandidatencheck mit Sören Michelsburg

Wer die Kandidierenden sind und was sie wollen: Alle neun Bewerberinnen und Bewerber beantworten den RNZ-Fragenkatalog.

20.10.2022 UPDATE: 21.10.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 56 Sekunden
Sören Michelsburg (SPD). Foto: Rothe

Heidelberg. Am 6. November wird gewählt: Erreicht in diesem ersten Wahlgang keiner der neun Bewerber die absolute Mehrheit von mindestens 50 Prozent der abgegebenen Stimmen, findet am 27. November ein zweiter Wahlgang statt. Dann reicht die höchste Zahl aller abgegeben Stimmen.

Allen neun Bewerberinnen und Bewerber zur OB-Wahl hat die RNZ die gleichen Fragen gestellt. Dabei galt die Vorgabe, jede Frage in jeweils höchstens 280 Zeichen zu beantworten. Ab dem 281. Zeichen wird der Rest der Antwort weggestrichen.

Der RNZ-Kandidatencheck mit Sören Michelsburg (SPD).




> Wohnort? Heidelberg-Handschuhsheim

> Alter? 34 Jahre

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> Familienstand/Kinder? Verheiratet

> Beruf? Lehrer für Politik, Wirtschaft, Religion

> Politische Selbsteinordnung: Links-liberal-sozialdemokratisch

> Was ist Ihr wichtigstes Ziel für die nächsten acht Jahre? Wohnen ist die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Wenn Heidelberg eine Stadt für alle sein soll, muss Wohnen auch bezahlbar sein. Daher möchte ich in den nächsten 8 Jahren dafür sorgen, dass sich jede und jeder eine Wohnung hier leisten kann und niemand ausgeschlossen wird.

> Ich bin 16 Jahre jung, darf zum ersten Mal wählen: Warum sind Sie der/die Richtige für mich? Als Lehrer bin ich ständig im Kontakt mit jungen Menschen und weiß, was für die Zukunft wichtig ist. Die junge Generation muss eine stärkere Gewichtung in der Stadt bekommen und die Politik stärker auf die Zukunft und die kommenden Generationen ausgerichtet sein.

> Ich habe gerade eine Familie gegründet. Was bieten Sie uns, damit wir in Heidelberg bleiben und nicht ins Umland ziehen wie viele unserer Freunde? Das Leben in Heidelberg ist für viele Familien nicht bezahlbar. Das möchte ich ändern. Durch die Schaffung von attraktiven Wohnungen für Familien, durch gute und ausreichend vorhandene sowie gebührenfreie Kita-Plätze und durch beste Bildungsangebote in allen Stadtteilen.

> Ich bin jetzt in Rente und möchte in Heidelberg alt werden. Warum sollte ich Ihnen meine Stimme geben? Die soziale Teilhabe aller Menschen ist mir besonders wichtig. Dazu gehört der barrierefreie Gehweg sowie die Angebote in den Stadtteilen, zum Beispiel generationenübergreifende Begegnungsstätten.

> In Heidelberg herrscht Wohnungsnot, viele können es sich nicht mehr leisten, hier zu leben: Was tun Sie dagegen? Um die Wohnungsnot zu lindern, müssen wir verschiedene Maßnahmen ergreifen. Zum einen den Leerstand konsequent bekämpfen, zum anderen die brachliegenden Baufelder entwickeln und zuletzt mehr Wohnraum in Hand der Stadt und von Genossenschaften bauen und halten.

> Wie sieht Ihrer Meinung nach der Verkehr im Heidelberg des Jahres 2030 aus? Mithilfe der Einführung eines Mobilitätstickets werden wir es geschafft haben, den Verzicht aufs eigene Auto für viele Menschen ermöglicht zu haben. Hierdurch können alle Verkehrsmittel mit einem Ticket genutzt werden. Der Verkehr wird dadurch vielfältig und zukunftsgerecht.

> Trotz aller Bemühungen erreicht Heidelberg seine selbstgesteckten Klima-Ziele bisher nicht. Wie ändern Sie das? Ziel muss es sein, bis 2030 klimaneutral zu sein. Das erreichen wir, wenn wir einen gesellschaftlichen Konsens erreichen. Dazu möchte ich einen Bürgerrat einrichten, welcher mit Expert:innen berät und festlegt, was getan werden muss. Die Politik muss das dann konsequent umsetzen.

> In PHV entsteht ein neuer Stadtteil. Worauf wollen Sie bei dessen Entwicklung besonderen Wert legen? Es soll ein durchmischter, attraktiver Stadtteil sein, in dem alle Bevölkerungsschichten leben und arbeiten möchten und können. Es braucht Wohnraum für Familien, Studierende und Beschäftigte systemrelevanter Berufe, Gewerbeflächen für das Handwerk und Startups.

> In der Altstadt brodelt seit Jahrzehnten ein Konflikt zwischen Anwohnern und Feiernden. Wie wollen Sie die Situation befrieden? Durch mehr Miteinander. Es braucht die Rücksicht aufeinander. Gleichzeitig aber auch die Angebote und Maßnahmen der Politik füreinander. Ein selbstverwaltetes Jugendzentrum im Karlstorbahnhof, mehr Nachtbusse und mehr Nightcoaches in der Altstadt werden die Situation verbessern.

> Deutschland steht am Beginn einer Rezession. Was tun Sie, um die Heidelberger Wirtschaft gut durch die Krise zu bringen? Die Stadt muss Partner bei der Fachkräftegewinnung, bei der Flächenbereitstellung und bei der günstigen Energieversorgung sein. Dafür werde ich mich einsetzen, damit die Unternehmen unabhängig von den aktuellen Krisen werden und bestmöglich unterstützt werden.




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