Stadtteilverein Wieblingen

Der Heidelberger Stadtteil wünscht sich den Kreisel

Neujahrsempfang: Ausblick auf 2018 und Rückblick auf die 1250-Jahr-Feier - "Es war ein schönes und abwechslungsreiches Jahr"

22.01.2018 UPDATE: 23.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden

Wie in den vergangenen zehn Jahren wünscht sich der Stadtteilverein auch in diesem Jahr, dass die Kreuzung der Wieblinger Umgehungsstraße (L 637) mit dem Grenzhöfer Weg noch in diesem Jahr zu einem Kreisverkehr umgebaut wird. Foto: Philipp Rothe

Von Timo Teufert

Heidelberg-Wieblingen. Das Jubiläumsjahr, das am 31. Dezember 2017 zu Ende ging, war beim diesjährigen Neujahrsempfang des Stadtteilvereins Wieblingen im neuen Rettungszentrum an der Mannheimer Straße immer noch das alles bestimmende Thema. Schließlich hatten Vorstand und Organisationsteam drei Jahre auf das Ortsjubiläum "1250 Jahre Wieblingen" hingearbeitet. Insgesamt 24 Veranstaltungen gab es im Rahmen des Jubiläums, für die der Stadtteilverein viele positive Rückmeldungen bekommen hat.

Mit einer kleinen Präsentation ließ Fritz Haaß vom Vorstand des Stadtteilvereins das Jahr mit allen seinen Höhepunkten noch einmal Revue passieren. "Es war ein schönes und abwechslungsreiches Jahr", erinnerte sich Haaß. Allerdings blickte er auch nach vorne - und hatte eine Liste von Wieblinger Wünschen an die Stadt mitgebracht, die er Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß mit auf den Weg gab.

Beim Neujahrsempfang des Stadtteilvereins begrüßen Fritz Haaß, Pfarrer Johannes Brandt, Ingrid Herrwerth, Sabine Wacker und Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß (v.l.) die Gäste. Foto: Philipp Rothe

Nachdem im letzten Jahr die Wieblinger Umgehungsstraße saniert wurde, soll an der Einmündung zum Grenzhöfer Weg eigentlich ein Kreisel entstehen. "Das war in den letzten zehn Jahren jedes Jahr Thema beim Neujahrsempfang", erinnerte sich Haaß. "Meine Bitte an Sie: Verschieben Sie die Maßnahme nicht wieder." Auch die Sanierung der Maaßstraße solle nicht noch einmal aufgeschoben werden. Für den landwirtschaftlichen Teil des Ortsmuseums wünscht sich der Stadtteilverein zudem die schnelle Renovierung der Scheune hinter dem Alten Rathaus: "Wir haben schon viele Ausstellungsstücke versprochen bekommen", sagte Haaß.

Von der Stadtverwaltung wünscht sich der Stadtteilverein zudem, besser wahrgenommen zu werden: "Seit Jahren kämpfen wir für eine einfache Querungshilfe im Grenzhöfer Weg", berichtete Haaß. Seit mehr als drei Jahren höre man von den Ämtern, sie sei in Planung. Doch trotz des vielen Verkehrs passiere nichts.

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Schneller geht es hingegen beim Helbinghaus gegenüber des Alten Rathauses voran: Dort wird mit einem 50.000- Euro-Zuschuss gerade am Ortsmuseum gearbeitet. "Die Bauarbeiten, die unser Ehrenvorsitzender Günther Trapp ehrenamtlich geleitet hat, sind weitgehend abgeschlossen", berichtete Sabine Wacker. Demnächst dürften die Räume eingerichtet werden und das Vorstandsteam rechnet mit einer Eröffnung des Museums noch im ersten Halbjahr 2018. Wacker kündigte zudem unter lang anhaltendem und anerkennenden Applaus an, dass sie - entgegen ihrer Ankündigung vom letzten Jahr - noch zwei weitere Jahre im Vorstand bleiben werde. "Danach ist dann aber wirklich Schluss, dann bin ich 25 Jahre im Vorstand", betonte Wacker, die hofft, in dieser Zeit einen Nachfolger zu finden.

Bürgermeister Heiß beglückwünschte beim Neujahrsempfang, der musikalisch vom Trio "Tango Nuestro" begleitet wurde, Wacker zu ihrer Entscheidung: "Ich hoffe, dass der Vorstand die Unterstützung bekommt, die Sie brauchen." Im Jubiläumsjahr habe Wieblingen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass "das Miteinander hier noch großgeschrieben wird", lobte Heiß. Er dankte allen ehrenamtlichen Helfern, dem Leitungsteam des Stadtteilvereins und dem Orga-Team: "Ohne Ihr ehrenamtliches Engagement wäre unsere Stadt nicht so attraktiv, wie sie ist."

In den Grußworten der Kirchengemeinden berichtete Pfarrer Johannes Brandt auch die großen Herausforderungen der katholischen Gemeinde durch den Umbau und die Sanierung von St. Bartholomäus, die im April beginnen soll. "Die Gemeinde wird dadurch zeitgemäße Räume und während des Umbaus Asyl in der evangelischen Kreuzgemeinde bekommen", freute sich Brandt.

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