Noch mal 320 Betten für Heidelberg
Heureka Real Estate GmbH baut in der Speyerer Straße ein neues Hostel und hat dafür ein 13.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft.

Von Holger Buchwald
Heidelberg. Ungeachtet der Corona-Krise, der gescheiterten Marriott-Erweiterung und Oberbürgermeister Eckart Würzners Sorge, der Markt könnte überhitzen, halten die Projektentwickler und Hotelbetreiber Heidelberg für einen attraktiven Standort. Nur zwei Wochen, nachdem die Hotelkette Hilton angekündigt hatte, dass sie das insolvente Crowne Plaza übernimmt, verkündete die Darmstädter Heureka Real Estate GmbH einen Grundstückskauf. Auf dem Gelände der Speyerer Straße 5 und damit in fußläufiger Entfernung zum Hauptbahnhof plant der Projektentwickler den Neubau eines fünfgeschossigen Hostels mit 112 Zimmern und 320 Betten. Der Baubeginn ist für Mitte 2022 vorgesehen.
In direkter Nachbarschaft hatte das Star Inn, mit 430 Betten im Drei-Sterne-Hotel und weiteren 180 im angegliederten Boarding-Haus der größte Beherbergungsbetrieb der Stadt, im März Insolvenz angemeldet. Im Juni wurde dieses Haus von den Staycity Aparthotels übernommen. Direkt am Europaplatz baut die Gustav Zech Stiftung derzeit ein elfstöckiges Atlantic Hotel mit 300 Zimmern.
Ungeachtet dessen hält Heureka-Geschäftsführer Robert Waidhaas die Investition seines Unternehmens für eine gute Idee: "Heidelberg als einer der bekanntesten touristischen Hotspots in Deutschland verzeichnet eine hohe Nachfrage, sowohl auf der Nutzer- als auch Betreiberseite." Zudem handele es sich bei dem Hostel um ein besonderes Marktsegment.
Partner der Heureka ist die A&O Hostel GmbH, die einen Vertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren unterzeichnet hat. Das Unternehmen ist mit 40 Häusern in 24 Städten die größte privatgeführte Hostel-Kette Europas.



