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Das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest bietet Spaß und Leckereien

Amerikanisches Flair verbreitet sich diesmal auf dem Gelände des US-Hospitals in der Karlsruher Straße

17.05.2018 UPDATE: 16.05.2018 10:16 Uhr 4 Minuten, 3 Sekunden

Heidelberg. (seg) Seit einigen Tagen machen große Transparente und Poster an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet auf das "Fest der Feste", nämlich das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest, aufmerksam: Von Samstag, 19. Mai, bis Sonntag, 27. Mai, findet es in diesem Jahr statt. Geöffnet hat es täglich ab 14 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ab 11 Uhr – allerdings nicht wie in den vergangenen zwei Jahren in den Campbell Barracks, sondern auf dem Gelände des US-Hospitals in der Karlsruher Straße im Süden Heidelbergs. Hier sind inzwischen entlang der Karlsruher Straße auch Girlanden mit amerikanischen und deutschen Fähnchen gespannt. Die beiden Orte liegen übrigens nur einen knappen Kilometer Luftlinie (oder zwei Bushaltestellen) auseinander.

Dass dieser Umzug aufgrund der regen Bautätigkeit in den Barracks notwendig ist, berichtet Horst Kräher, erster Vorsitzender des Heidelberger Schaustellerverbandes. Froh ist er allerdings, dass mit dem ehemaligen US-Hospital ein passendes Gelände mit entsprechendem Bezug zum Fest gefunden wurde. "Kaum jemand kennt es, alle sind neugierig", ist von ihm zu erfahren. Dass es mehr Fläche bietet als die Barracks, was man von außen gar nicht denkt, und die Besucher nicht alles auf den ersten Blick sehen, sondern auf Erkundungstour gehen können, führt er weiter aus: "Das Gelände hat Flair und bietet überraschend viel Grün."

Beinahe 50 Mal waren seine Kollegen und er vorab vor Ort, haben in Eigenregie, um weitere Kosten gering zu halten (sie zahlen Miete für das Gelände, mussten zudem einiges in die Infrastruktur investieren, was sie nicht auf die Besucher umlegen möchten), Bäume gestutzt und abtransportiert, aufgeräumt und sich um Unterschiedlichstes gekümmert, wie etwa um den 2500 Meter langen Bauzaun oder die fehlenden 600 Meter Wasserschlauch. "Die Stadt Heidelberg unterstützt uns in vielem, worüber wir uns sehr freuen. Besonders danken möchte ich Matthias Schiemer von Heidelberg Marketing, der für uns ein über 100-seitiges Sicherheitskonzept erstellt und es den sich immer wieder ändernden Gegebenheiten angepasst hat. Das hätten wir ohne seine Hilfe nicht leisten können."

Besonderes bieten möchten die Schausteller den Besuchern wie schon in den vergangenen zwei Jahren, möchten sogar etwas "draufsetzen"! So sticht die Schaukel "XXL Höhenrausch" beispielsweise besonders ins Auge. Im letzten Jahr war sie der Hit auf der Münchner Wies’n! Unter dem Motto "Fly to the limit" bietet sie den Passagieren Höhenflüge der besonderen Art, wenn die Gondel im 120 Grad-Winkel mit einem Ausschlag von 47 Metern hin und her und bis 40 Meter in die Luft schwingt. Dazu rotiert sie um die eigene Achse. Der Adrenalinschub ist hier garantiert! Ebenfalls einen besonderen Nervenkitzel verspricht der "Gladiator": Wer den nötigen Mut mitbringt, kann hier mit 85 Kilometern pro Stunde und mehrfachen Loopings in einer Höhe von 62 Metern den ultimativen Kick erleben. Bei diesem Fahrgeschäft handelt es sich übrigens um das höchste transportable Fahrgeschäften der Welt. In Angst und Schrecken – allerdings auf eine ganz andere Art – versetzen lassen kann man sich im "Daemonium", der größten mobilen Geisterbahn. "Wir sind stolz, dieses Hightech-Spektakel, das gerade in Leipzig gastiert hat, in Heidelberg zu haben", so Kräher. "Hier können Groß und Klein besondere Gruseleffekte auf vier Etagen erleben." Freuen können sich die Besucher auch auf das Laufgeschäft "XXL Lachhaus", das, wie der Name schon sagt, auf Amüsement und Vergnügen setzt.

Natürlich sind neben den Besonderheiten auch die beliebten Klassiker unter den Fahrgeschäften mit dabei: So gehören Kettenflieger, Autoscooter, Berg- und Talbahn, unterschiedliche Karussells, Pfeil- und Ballwerfen oder Bogenschießen einfach dazu! Auspowern kann man sich beispielsweise, wie schon im letzten Jahr, auf dem Sky Jumper. Man sieht, es ist auf alle Fälle jede Menge Action, Abwechslung und Volksfeststimmung garantiert …

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Das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest würde seinem Namen nicht gerecht werden, wenn es neben Spaß und Vergnügen nicht auch typisch Amerikanisches bereithalten würde. "Selbstverständlich gibt es Burger, Hot Dogs, Spare Ribs und natürlich auch Tacos und Nachos", macht Horst Kräher vorab schon einmal Lust auf diese Spezialitäten. "Donuts, American Icecream, Maiskolben und amerikanische Süßigkeiten vervollständigen das Angebot." Darüber hinaus gibt es alles an Speisen, was zu so einem Fest dazugehört: Brat- und Currywurst, Steaks, Pommes, Pizza, Baguettes, Crêpes und natürlich auch die beliebten Süßwaren wie Lebkuchenherzen, Liebesäpfel, Popcorn, gebrannte Mandeln, Zuckerwatte und vieles mehr. Darüber hinaus erwartet die Besucher im Festzelt eine vielseitige Karte mit frisch zubereiteten Speisen. 

Abwechslungsreich ist außerdem das Musikprogramm, das sich beispielsweise von Country über Rock bis zu (bayerischer) Unterhaltungsmusik spannt. So sorgen Gruppen wie Dirty Deeds oder auch die Judith Schwarz Band, die weit über die Region hinaus bekannt sind, für Stimmung. Zur Halbzeit, am Mittwoch, gibt es dann den traditionellen Familientag. "Und zwar den kompletten Tag, also von 14 Uhr bis zum Ende", hält Horst Kräher fest: "An diesem Tag sind die Fahrpreise nicht nur ermäßigt, sondern halbiert!" Freuen dürfen sich die kleinen (und großen) Besucher, unter denen in den vergangenen zwei Jahren auch viele amerikanische Gäste waren, unter anderem auch auf das Kasperletheater im Festzelt und manch andere Überraschung. Im großen Festzelt wird es, als besondere Gaudi und weil es sehr gut angekommen ist, wieder eine "Gefängniszelle" geben: Hier kann man zum Spaß jemanden für eine gewisse Zeit und gegen einen geringen Obolus abstellen. "Der Erlös geht an einen guten Zweck." Dass sie, wie bei jedem Fest, auch wieder Kinder einladen, um ihnen eine Freude zu machen, ist ebenso zu erfahren, wie auch dass an den Sonntagvormittagen ein Gottesdienst geplant ist – je nach Wetterlage im Freien oder im Festzelt. Ein besonderes Highlight wird auch in diesem Jahr wieder das "XXL-Feuerwerk" sein, das sowohl am Eröffnungsabend als auch zum Abschluss des Volksfestes abgebrannt wird. "Die Zuschauer waren letztes Jahr total begeistert, applaudierten zwischendurch und auch zum Schluss ausgiebig."   

Dass Sicherheit für die Schausteller oberstes Gebot hat und weder Polizei noch Security oder Military Police, die am Wochenende im Einsatz war, irgendwelche Vorkommnisse in den letzten zwei Jahren zu verzeichnen hatten, betont der Vorsitzende des Heidelberger Schaustellerverbandes, der noch einmal darauf hinweist, dass um das Gelände keine Parkplätze zur Verfügung stehen. Seine Bitte: mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, da das Hospital-Gelände sehr gut mit Bus und Bahn erreichbar ist. Die Straßenbahnen 23 und 24 halten zwei Mal in unmittelbarer Umgebung (Ortenauer Straße und Freiburger Straße), die Buslinie 29 hält vom Bismarckplatz kommend ebenfalls an der Ortenauer Straße, der 33er-Bus in der Freiburger Straße und die "Rohrbach-Linie" 28 in der Kolbenzeil. Und dann das US-Hospital-Gelände erkunden, vergnügliche Stunden in netter Atmosphäre und in Gesellschaft verbringen! 

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