Johannes-Kepler-Realschule Heidelberg

Theaterprojekt sensibilisiert zum Thema Gewalt an Frauen

Rund 80 Schülerinnen und Schüler setzten sich mit dem Thema Gleichberechtigung, Gewalt im Namen der Ehre sowie Vorurteile auseinander

29.11.2017 UPDATE: 30.11.2017 06:00 Uhr 57 Sekunden

Gleichberechtigung und Gewalt im Namen der Ehre - das waren die Themen beim Projekt in der Realschule. Foto: privat

Heidelberg. (rnz) Das Theaterprojekt "Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!" gastierte in der Johannes-Kepler-Realschule, um das Thema "Gewalt gegen Mädchen und Frauen im Kontext von Flucht" in einem interaktiven Theaterstück zu diskutieren. Das Projekt ist eine Kooperation der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes e.V., der Beratungsstelle "Yasemin" und der mobilen Theaterbühne "Mensch: Theater!" und wird vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg finanziert.

Rund 80 Schülerinnen und Schüler setzten sich schon während des Stücks mit dem Thema Gleichberechtigung, Gewalt im Namen der Ehre sowie Vorurteile auseinander und vertieften das Gesehene anschließend in theaterpädagogischen Workshops. Die verschiedenen Szenen, die alle aus dem Alltag einer geflüchteten Familie erzählten, wurden vom Ensemble kurz gespielt und danach direkt mit den Jugendlichen besprochen. So konnten sie in das Geschehen eingreifen und Handlungsvorschläge machen, wie eine Situation entschärft werden oder zu einem anderen Ende kommen könnte. "Es war toll, dass wir diskutiert haben", meinte ein Schüler nach der Aufführung, und mehrere trauten sich sogar auf die Bühne, um eine Szene so zu spielen, dass ein anderes Ende möglich war.

Terre des Femmes und die Beratungsstelle "Yasemin" informierten zudem über Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten für Jugendliche, die von Gewalt im Namen der Ehre betroffen sind und diskutierten mit den Schülern über Tradition, Menschenrechte und die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Während den Workshops hatten die Lehrkräfte Gelegenheit zu einem Informationsgespräch. Das Theaterprojekt gastiert bis Januar 2018 an insgesamt zehn Schulen in ganz Baden-Württemberg.

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