Heidelberger Halle 02

Landesregierung lädt zum "Festival für Digitale Bildung"

Die 1200 Plätze waren schnell weg - Schüler sollen früh Umgang mit Smartphone und Co. lernen

20.06.2018 UPDATE: 21.06.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden
Digitalisierung
Symbolfoto: Felix Kästle

Von Denis Schnur

Heidelberg. Deutschland muss sich digitalisieren. Da scheint sich zumindest die Politik einig zu sein. Ein großer Fokus dabei soll auf der Bildung liegen: Schüler sollen schon früh den Umgang mit Computer, Smartphone und Co. lernen, aber eben auch, wie sie sich im Netz schützen können.

Auch die grün-schwarze Landesregierung hat sich das Thema auf die Fahnen geschrieben und mit Unterstützung der Stadt Heidelberg zum "Festival für Digitale Bildung" am Mittwoch, 4. Juli, in die Halle 02 eingeladen. Hier das wichtigste zum Gipfel:

Was soll das Festival? Die Landesregierung will ihre Digitalisierungsstrategie "digital@bw" vorstellen. Dazu gibt es in den nächsten Jahren zahlreiche Info- und Diskussionsveranstaltungen. Das Festival in Heidelberg bildet den Startschuss zum Jahresthema "Digitale Bildung". Diesem "Leuchtturm" sollen kleinere Veranstaltungen in anderen Städten folgen, so eine Sprecherin des Innenministeriums, das das Festival organisiert. Die Wahl sei auf Heidelberg gefallen, da die Stadt in Baden-Württemberg als "digitaler Vorreiter" gelte, so die Stadt. Außerdem habe man mit der Halle 02 einen Veranstaltungsort gefunden, der thematisch passe.

Wer kommt? Digitale Bildung sei ein klassisches "Querschnittsthema", so die Ministeriumssprecherin, das natürlich nicht nur das Bildungsministerium betreffe. Außerdem will die Regierung offenbar zeigen, welchen Stellenwert das Thema für sie besitzt. Neben Bildungsministerin Susanne Eisenmann kommen deshalb Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Verbraucherschutzminister Peter Hauk - und damit immerhin fünf von elf Mitgliedern der Landesregierung. Auch das Wirtschaftsministerium ist durch Staatssekretärin Katrin Schütz vertreten. Aber auch abgesehen von der Landespolitik ist Prominenz vor Ort: unter anderem der Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky, der Netzaktivist Daniel Domscheit-Berg und SAP-Vorstand Christian Klein.

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Was passiert an diesem Tag? Auf der Hauptbühne in der Halle 02 gibt es von 10 bis 19 Uhr ein Programm mit Vorträgen und Diskussionen. Kretschmann spricht etwa über "Bildung für eine neue Zeit", es gibt Talkrunden, ob und wie man sich auf die Zukunft der Bildung vorbereiten kann. Das Herzstück der Veranstaltung ist aber ein "Markt der Möglichkeiten", bei dem es von 11 bis 16 Uhr ganz verschiedene Formate gibt. Unter dem Motto "Meet a Minister" kann man etwa direkt mit den Mitgliedern der Regierung zu Digitalthemen diskutieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit bei "Sofa-Gesprächen" mit Experten zu sprechen. Und auch auf einer Nebenbühne gibt es zahlreiche Fachvorträge. In Workshops und im Makerspace kann man ganz praktisch etwa in IT-Berufe reinschnuppern oder lernen, wie man Trickfilme gestaltet. Zu guter Letzt gibt es von 11 bis 16 Uhr auch rund 30 Stände, an denen Firmen und Institutionen über Digitale Bildung informieren.

Kann man noch teilnehmen? Leider nein. Binnen kurzer Zeit hatten sich 1200 Menschen für die Veranstaltung registriert - und damit die maximal zulässige Zahl.

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