Zu wenig sichere Fußgängerüberwege in Ziegelhausen
Peterstaler und Wilhelmsfelder Straße betroffen - Stadt will Abhilfe schaffen

Von Thomas Seiler
Heidelberg-Ziegelhausen. Geht es nach den Grünen im Gemeinderat, wird in der Peterstaler und Wilhelmsfelder Straße nicht nur die Geschwindigkeit reduziert, sondern auch das Queren deutlich erleichtert. Die Fraktion findet, dass es zu wenige Quermöglichkeiten gibt und forderte zudem eine Überprüfung der Grünphasen der Ampeln.
Umfangreiche Auskunft erteilte deshalb Daniel Gampp vom Amt für Verkehrsmanagement dem Gremium: "Die Straßen weisen über weite Strecke keine Möglichkeit zum Überqueren auf", betonte er und sah durch die Wohnbebauung, die Geschäfte, Kindergärten, Schulen und mehrere Bushaltestellen erhöhten Bedarf. Die Stadt habe mehrere Stadtorte zur Untersuchung im Sicherheitsaudit aufgenommen. Im Einzelnen ging es in der Peterstaler Straße um die Neckarschule und die Bushaltestellen. "Hier müssen Lösungen dringend her, da es keine gesicherte Querungsmöglichkeit gibt", so Gampp.
Ob dazu eine von Klaus Fanz (Grüne) vorgeschlagene Nord-Süd-Variante bei der schon bestehenden Ost-West-Alternative beim Nah und Gut-Markt taugt, bleibt dahingestellt. Volker Hug (CDU) hielt diese Idee für "grottenfalsch" und setzte stattdessen auf "konkrete Vorschläge, die keine Nachteile bringen".
"Wir untersuchen derzeit an dieser Stelle eine Neuregelung des Parkverkehrs, die sich in der Nähe befindenden beiden Lichtsignalanlagenschaltungen sowie die Möglichkeit, möglichst eine weitere Querungshilfe einzurichten", sagte Gampp. Eine weitere Überquerung hält er im Bereich der Haltestelle "Steinbacher Tal" für möglich, wo man in Sachen Sicherheit für Fußgänger "dringende" Abhilfe schaffen sollte. Diese Misere erkannte Gampp genauso bei der Bushaltestelle "Fürstendamm" in der Peterstaler Straße, zumal dort in der Nähe die Steinbachschule liege.
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Ebenso in der Wilhelmsfelder Straße bei der Alten Schule und dem dort integrierten Kindergarten sowie weiter im Norden bei der Bushaltestelle "Schweizertalstraße" – zumal einige der Haltestellen nicht barrierefrei ausgebaut seien. "Wir arbeiten gemäß zeitlicher und personeller Kapazität sämtliche Punkte nach und nach ab", versprach er mit der Ergänzung, dass das Amt rechtzeitig die entsprechenden Informationen wie die Prüfung der Ampeln an die Gremien geben wolle. Einen weiteren Hinweis lieferte der städtische Sitzungsleiter Sven Richard. In der Dezember-Sitzung können sich die Bezirksbeiräte seines Erachtens nach auf eine heiße Debatte einstellen.
Es gehe dann um die nicht eingehaltene Geschwindigkeitsbegrenzung und um illegalen Durchgangsverkehr in der Kleingemünder Straße.