Weitere Karten für Noam Chomsky: DAI-Vortrag jetzt in Heidelberger Stadthalle

Doch Chomsky ist nicht der einzige hochkarätige Wissenschaftler, der in diesem Jahr im DAI sprechen wird.

06.09.2016 UPDATE: 07.09.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden

Der 87-jährige Noam Chomsky ist einer der weltweit führenden Intellektuellen. Foto: privat

Von Sebastian Riemer.

Heidelberg. Ein 87-Jähriger kündigt sein Kommen an - und in kürzester Zeit sind alle 700 Karten für seinen Vortrag weg. Der Mann heißt Noam Chomsky, ist topfit - und einer der weltweit führenden Intellektuellen. Das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) holt den US-amerikanischen Linguisten am 30. Oktober in die Stadt. Und weil die Nachfrage so groß ist, wird der Vortrag von der Neuen Uni in die größere Stadthalle verlegt. Damit gibt es wieder jede Menge Karten - und zwar ab Montag, 12. September, 13 Uhr, auf www.dai-heidelberg.de, beim DAI und an allen Vorverkaufsstellen.

Chomsky hat Generationen von Wissenschaftlern geprägt und avancierte als Kritiker des globalen Kapitalismus zur Ikone der Linken. Er spricht am Sonntag, 30. Oktober, um 14 Uhr zum Thema seines neuen Buches "Wer regiert die Welt?". Darin beschäftigt er sich mit den globalen Verwerfungen amerikanischer Politik - und stellt die Frage, welche Prinzipien und Werte die Welt regieren.

Doch Chomsky ist nicht der einzige Hochkaräter, den das DAI im Herbst nach Heidelberg holt - so kommen etwa gleich vier Nobelpreisträger. Edvard Moser (Medizin) entschlüsselte, wie die räumliche Orientierung des Menschen funktioniert und berichtet im Gespräch mit Hirnforscherin Hannah Monyer von seiner Arbeit (24. Oktober). Christiane Nüsslein-Volhard, ebenfalls Medizinnobelpreisträgerin, erklärt anhand von Zebrafischen, wie - und zu welchem Zweck - Schönheit bei Tieren entsteht (1. Dezember). Chemienobelpreisträger Hartmut Michel spricht über die Möglichkeiten und Grenzen der Fotosynthese - ein Thema, das Konsequenzen für die Ernährung der Weltbevölkerung hat (8. Dezember). Daniel Shechtman wurde von der Fachwelt für verrückt erklärt, als er vor 35 Jahren behauptete, Quasikristalle entdeckt zu haben. Im DAI berichtet er über eine der größten Kontroversen der Fachwelt - die mit dem Chemienobelpreis für ihn endete (9. Dezember).

Ob die aktuelle Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo, Neurobiologe Gerald Hüther, Musiker Konstantin Wecker, Schriftsteller Daniel Kehlmann, Astrophysiker Harald Lesch oder Ex-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück - viele weitere spannende Persönlichkeiten sind bis Jahresende im DAI zu Gast.

Info: Das Herbstprogramm liegt ab Freitag, 9. September, im DAI, Sofienstraße 12, aus. Schon jetzt stehen alle Infos auf www.dai-heidelberg.de.

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